GORATH - MXCII
Label: Twilight
Mit schleppend doomigen Klängen aber auch progressiven Songstrukturen beginnen die Belgier GORATH mit dem Opener „Tombeveld“ die musikalische Reise durch ihr mittlerweile viertes Album „MXCII“. Das Stück erinnert mich teilweise etwas an das Album „Millenium Nocturne“ von den Norwegern HADES ALMIGHTY. Mit „Thiedenbecke“ geht es nicht mehr so doomig aber progressiv weiter, das Stück klingt wie ein unheiliger Bastard aus MAYHEM (die kranken Gitarrensolos) und SECRETS OF THE MOON (Arrangement, Songwriting). Vergleiche mit SECRETS OF THE MOON müssen sich die Belgier auch auf einigen der folgenden Stücke gefallen lassen, manch ein Song hätte ganz gut auf „Antithesis“ oder „Privilegivm“ gepasst. Aber auch Doom ist im weiteren Verlauf nach wie vor Thema, mehrmals drosseln GORATH das ohnehin nicht allzu hohe Tempo drastisch und fabrizieren dann so schleppenden Doom Black Metal, dass es eine Freude ist. Hin und wieder tauchen auch Passagen auf, die eine sterile Kälte versprühen, wie man sie von „Rebel Extravaganza“ von SATYRICON kennt. Etwas aus dem Rahmen fällt vielleicht „Heidewake“, das ob seiner höheren Geschwindigkeit und, verglichen mit den restlichen Stücken, stärkeren Eingängigkeit sowie mit seiner melodischen Ausrichtung etwas an die späten DISSECTION erinnert.

GORATH erfinden zwar das Rad nicht neu, reichern jedoch ihre im schwärzesten Black Metal verwurzelte Musik mit progressiven, doomigen, aber auch rockigen Elementen an, erschaffen damit ein zwar nicht das Genre revolutionierendes, aber dennoch für den anspruchsvollen Black Metal-Hörer sehr empfehlenswertes Album.

www.myspace.com/gorathblackmetal


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tombeveld
2. Thiedenbecke
3. Doed Over´t Galgeveld
4. Do Ut Des
5. Godsgerecht Geschiedde
6. Heidewake
7. Gesta Sancti Servatii
Gesamtspielzeit: 49:01

Mike
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Beitrag vom 21.07.2010
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