Black Metal aus Norwegen ist so populär wie Döner in Deutschland. Wem bei diesem Vergleich das Verständnis fehlt – es gibt viele Black Metal Bands aus Norwegen.

GRAVDAL haben es mit „Tortumantra“ geschafft, einen positiven Eindruck aus der riesigen Menge an Veröffentlichungen zu hinterlassen. Zwar gilt auch hier „Stumpf ist Trumpf“, doch das mit einer gehörigen Portion an Melancholie und Stimmung. Der Sound ist angelehnt an den Black Metal der Marke GORGOROTH und auch noch ein wenig TRELLDOM. Dementsprechend ist der Sound durchtränkt von melancholischen, düsteren Melodien, welche sich durch ihre Eingängigkeit und Monotonie im Kopf festbeissen. Ab und an sind auch Akustikgitarren oder Chöre (sehr sporadisch) zu hören. Der Song „-" stellt eine Art Raumteiler auf der CD dar und hätte mit gutem Gewissen auch weggelassen werden können. Auch „Mishandlet“ ist ein Song, der so gar nicht auf die CD passen will. Zu progressiv und doch wieder genial. Am besten selbst anhören und beurteilen.

Ein besonderer Leckerbissen dürfte auch Gastsänger Niklas Kvarforth (SHINING) für den einen oder anderen darstellen (für mich nicht – siehe Live Review), welcher sich an eben genanntem „Mishandlet“ versucht. Aber auch ohne dessen Zuhilfenahme hat die Band eine gute Arbeit geleistet und wird Black Metal Fans zu überzeugen wissen, auch wenn hier nichts Neues geboten wird. Aber warum soll Bewährtes nicht erneut gut umgesetzt und produziert werden?

Übrigens, vielleicht kann mir jemand die übersetzten Titel zukommen lassen?