Die ersten drei Tracks lang gibt’s ausufernden Black Metal mit schwülstigen Keyboards, Chören, gesprochenen Parts und abwechselnd gegrunzten und schrillen Hexe Kniesebein-Vocals…..hm, überleg, überleg – das gabs doch schon mal - richtig, mit dieser Kombination haben vor mehr als 15 Jahren bereits CRADLE OF FILTH die Massen gequält. Wer also ein originalitätsfernes Plagiat von Dani & Co sein Eigen nennen möchte, kann bei OLD CORPSE ROAD bedenkenlos zuschlagen, denn der Black Metal der ebenfalls aus England stammenden Jungs ist grundsätzlich durchaus anhörbar, handwerklich gut umgesetzt und auch produktionstechnisch top. Gemessen am Bemühen - Daumen hoch.

Richtig übel wird es jedoch ab Track 4, wenn nämlich THE MEADS OF ASPHODEL auf ihrem Teil der Scheibe, der sich „English Black Punk Metal“ (?) nennt, fünf seltsame Cover-Songs inklusive „You Really Got Me“ von den KINKS, das herb vergewaltigt wird, in billigem Schunkel Black Metal-Gewand zum besten oder eher zum schlechtesten geben. Diese Darbietung läßt sich höchstens in die Kategorie „Parodie“ ablegen.