DISBELIEF haben mit schon immer sehr gut gefallen. Wußten sie mich mit ihrem recht harten Thrash / Death Metal zu beeindrucken. Dementsprechend gespannt war ich auf die aktuelle Veröffentlichung, mit dem die Deutschen ihr 20 Jähriges Jubiläum zelebrieren, was zur Folge hat, dass "Heal" gar kein normales Studio-Album darstellt.

„The Eyes Of Horror“ startet gleich richtig durch und macht Lust auf die kommenden Songs. Auch der Gesang ist gwohnt eingängig zwischen tiefem und krächzendem Ausdruck. „Isolation“ wartet mit einem coolen Drumbeat auf und zeigt, dass DISBELIEF auch fette Rhytmusriffs abliefern können. „The Last Force Attack“ ist ein wütender Stampfer mit sehr guter Hookline. Der Song „Certainty Of Reality“ zeiht BOLT THROWER Vergleiche mit sich da er sehr heavy und eingäng ist. Starke Nummer. Sollten die neuen Nummern ja laut Band auch eine Hommage an ihre Helden sein.

Da „Welcome Home“ fällt dann ein wenig aus der Reihe und auch „Red Sharks“ weiß nicht ganz zu zünden. Spätestens ab „Love Like Blood“, welches mich schier aus der Bahn schmeisst, ist es dann um dieses Album geschehen. Was hat denn diese Nummer auf dieser CD verloren? Ein kurzer Blick auf den Beipackzettel bringt die Lösung. Es handelt sich um drei Cover Versionen. Letztere klingt sehr stark an PARADISE LOST nur eben ohne den genialen Holme’schen Gesang. Die Abschlussnummer und neu eingespielte Klassiker aus 2002 „Shine“ entschuldigt dann den vorgegangen Ausrutscher dann wieder ein wenig.

Ich muss mir jetzt mal wieder die älteren Veröffentlichungen raus graben. Aber irgendwie hatte ich DISBELIEF um einiges kompromissloser in Erinnerung. Live würde ich sie trotzdem gerne mal sehen - ohne die Coverversionen.