PAIN OF SALVATION - Road Salt One
Label: InsideOut
Inoffiziell gibt es die Band ja schon seit 1984 (damals noch als REALITY) und wurde von Daniel im Alter von 11 (!) Jahren gegründet. Dass dies sein Baby und sein Leben ist, hört man in jedem Akkord und im Herzblut, das in jeder Silbe, die er singt, steckt. Jeder einzelne der zwölf fantastischen Songs ist ein Erlebnis sondergleichen und von Dramatik wie auch Hoffnung nur so geschwängert.

Was aber bereits zu Anfang bereits erwähnt werden sollte, ist die Tatsache, dass PAIN OF SALVATION mit diesem Werk nicht mehr wirklich viel mit Metal zu tun haben, auch wenn ich das Album dennoch als progressiven Metal bezeichnen würde. Klingt paradox, aber passt dennoch, denn der Metal ist in fast all seinen Facetten vorhanden, wird aber nicht mehr durch das Drumming oder fetten Riffs stark ausgelebt. Schwer zu verstehen – dennoch greifbar.

Eher hat es Daniel und seine Truppe zurück in die 70er verschlagen, wenn es um die Gitarrenarbeit geht, denn LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE oder PINK FLOYD kann man als Genregrößen nennen, die hier als Inspirationsquellen dienen dürften. Neben dem Rock, der bei dem Opener „No Way“ wunderbar zur Geltung kommt, hat sich auch Blues in das Album geschlichen („She Likes To Hide“). Aber auch sakrale Stimmung mag zwischendurch aufkommen, wenn man zu „Of Dust“ ins Träumen verfallen mag.

Für mich das Highlight ist jedoch die herzzerreißende und emotionale Explosion in Form von „Sisters“. Ein Song, der einen berührt, ob man will oder nicht und zur Sucht verleitet. Dies wird auf „Darkness Of Mine“ in düsterer Form weitergeführt, wobei dort eher die Verzweiflung im Vordergrund steht, bis LED ZEPPELIN im Chorus durchbricht. Mit „Curiosity“ und dem vorab veröffentlichten „Linoleum“ haben die Herren dann doch noch etwas positiven Rock zu bieten.

Alle weiteren Tracks, wie auch das überlange „Innocence“ zum Schluss, haben ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte zu erzählen – sowie lyrisch, als auch musikalisch. Auch wenn hier die bratenden Gitarren á la DREAM THEATER fehlen, muss man als Prog-Fan diese Achterbahnfahrt der Gefühle beschreiten und sich gleich ein Ticket für die nächsten hundert Fahrten sichern!

www.painofsalvation.com


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. No Way
2. She Likes To Hide
3. Sisters
4. Of Dust
5. Tell Me You Don´t Know
6. Sleeping Under The Stars
7. Darkness Of Mine
8. Linoleum
9. Curiosity
10. Where It Hurts
11. Road Salt
12. Innocence
Gesamtspielzeit: 51:18

maxomer
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Beitrag vom 09.06.2010
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