Griechische Verspieltheit trifft auf schwedische Melodien und amerikanische Härte. So, oder so ähnlich könnte man die Jungs von THE FALLEN WITHIN, die mit „Intoxicated“ ihr Debüt liefern, oberflächlich beschreiben. Die Griechen beschreiben sich selbst auch als Fans von amerikansichem Metalcore und skandinavischem Melodic Death, haben aber dem Sound nach auch einen recht großen Hang zum Modern Metal und progressiven Spielereien.

Somit ist „Intoxicated“ eine kleine Wundertüte, die alles in sich birgt, was der geneigte Melodic/Modern Death Metal Fan sich wünschen kann. Das Riffing ist mal geradlinig und traditionell, mal überaus melodisch und im nächsten Song dann wieder dem Industrial Metal angelehnt. Ähnlich ist das auch mit dem Gesang von Steve Al, der in verschiedensten Tonlagen keift, schoutet und brüllt, aber auch sehr abwechslungsreich klar singt, was sich hauptsächlich in den leicht zugänglichen, aber durchdachten Refrains wiederspiegelt.

Neben oftmals sehr heftigem Riffing, gibt es auch abwechslungsreiches Spiel von Keyboarder Steve More, der dem Album viel Atmosphäre gibt, oftmals mit unerwarteten Sounds daher kommt, wozu auch Pianoklänge gehören, aber auch genau weiß, wann er sich zurück zu halten hat. Dies trägt zusätzlich zu der großen Abwechslung, die nicht nur auf dem Album herrscht, sondern in den Songs selbst schon großzügig eingearbeitet wurde, bei. Trotz dieser dichten Atmosphäre und vielen Spielereien, die oftmals dem Prog entsprungen sein mögen, kommt auch der Härtefaktor nicht zu kurz. So werden schnelle Schwedentod-Riffs mit einigen wenigen Metalcore Elementen verbunden und es wird sogar dem Thrash Metal gefrönt.

Wer´s abwechslungsreich, modern und mutig mag, der kann bei THE FALLEN WITHIN bedenkenlos zugreifen, denn auch der Sound, die Qualität und das Drumherum sind für ein Debüt überaus gelungen und sollte sich nicht vor großen Namen verstecken müssen.