Mit Instrumental Alben ist es ja immer so eine Sache. Meistens wollen Musiker einfach beweisen was sie können, ohne mit einem Sänger von der Instrumentalfertigkeit abzulenken oder sich einfach austoben bis zum Gehtnichtmehr. Wenn hinter der Platte ein bekannter Musiker steht, können sich sicherlich aber auch Fans damit anfreunden, welche auf Gesang eigentlich nicht verzichten wollen.

Hinter der STEVE MORSE BAND verbirgt sich der Fusion Rocker Steven J. Morse von den DIXIE DREGS oder besser bekannt als Gitarrist von DEEP PURPLE (seit 1994). Steve gehört wohl irgendwo zwischen den beiden Schemen eingegliedert, denn einerseits tobt er sich schon recht aus auf seiner Axt, übertreibt es jedoch nie und bietet auf „Out Standing In Their Field“ komplette Songs, die auch mit Gesang funktionieren würden.

Groovige Rocker mit vielen Spielereien, gute Bassläufe und einige Akustikgitarren sorgen für Aufsehen, während das Schlagzeug den nötigen Beat vorgibt, aber sich eher im Hintergrund aufhält. Steve zeigt viele Seiten auf und überrascht sogar mit abgefahrener Saloon-Atmosphäre bei „John Deere Letter“ und barocken Klängen bei „Baroque´n Dreams“. Ansonsten befinden sich anständige Rocker auf dem Rundling, an dem Instrumental Fans auf jeden Fall ihre Freude haben werden.