Mit „Invitictus“, oder im vollen Titel „Invictus Iconolast III“ bringen HEAVEN SHALL BURN aus dem deutschen Thüringen die "Iconolast"-Trilogie zum Abschluss.

Die Herren gelten ja gemeinhin als eine der Speerspitzen des deutschen Metalcores. Wobei sich der Hardcore wohl inzwischen mehr auf die politische Einstellung, die in den Texten behandelten Themen und Lebenswandel der Bandmitglieder beschränkt.

Musikalisch siedelten man sich eher in einem sehr schwedisch beeinflussten Death Metal an, sieht man mal von den Breakdowns im Opener „The Omen“ ab. In den Songs werden von HEAVEN SHALL BURN in der gewohnten Manier Themen wie Kindersoldaten in „Combat“, grausame Schlachten im zweiten Weltkrieg in „Sevastopol“ und „Return To Sanity“, Leben und Wirken Lev Kopelevs in „ Against Bridge Burners und „Given To Death“ behandelt das umstrittene Thema der Sterbehilfe und die kirchlichen Standpunkte dazu. Im letzteren kommt es auch zu einem Duett zwischen Sänger Marcus Bischoff und DEADLOCK-Stimme Sabine Weniger. Was für HEAVEN SHALL BURN Verhältnisse ein ziemliche Novum darstellt.

Somit fordern HSB ihrer Hörer wieder nicht nur musikalisch, sondern greifen auch in den Texten brisante, komplexe und topaktuelle Themen auf, die hoffentlich auch die Hörerschaft zum Nachdenken und Weiterbilden anregt. Aufgenommen haben HEAVEN SHALL BURN das neue Album im Antfarm Studio von Tue Madsen in Aarhus, Dänemark. Produziert haben in gewohnter Manier, mit Unterstützung von Herrn Madsen, die beiden Gitarristen Maik Weichert und Alexander Dietz. „Invictus“ ist wieder eine gelungene Scheibe der Männer von HEAVEN SHALL BURN auf der sie das hohe Niveau der Vorgänger durchaus halten konnten, ob sie diese auch übertreffen wird erst die Zeit zeigen.