Vielleicht mag man den Namen Charles Michael Kittridge Thompson IV nicht kennen und auch der Künstlername Frank Black bzw. BLACK FRANCIS mag nicht ganz geläufig sein, aber die Indie Rock Band PIXIES aus Boston müsste dann doch bekannt sein. Zurück zu BLACK FRANCIS, denn dieser Mann war und ist nun wieder Fronter dieser Band. Dennoch begnügt er sich nicht mit dieser alleine, sondern veröffentlich noch immer Solo Alben „Nonstoperotik“ ist in 17 Jahren die bereits 21ste Veröffentlichung wenn man die Live Alben usw. mitzählt, wobei ich die Singles nicht mit einberechnet habe.

Wie der Titel schon sagt, handelt das textliche Konzept des Albums von nichts anderem als der schönsten Nebensache der Welt, aber das ist Nebensache, denn wichtig ist die Musik und die ist zwar nichts Neues, aber abwechslungsreich und nicht mit den PIXIES zu verbinden. Beginnen tut das Teil ruhig mit SANTANA-Rhythmik und angenehmen bluesigen Gesang. Später findet man aber auch neben weichen Akustik-Klängen auch Einflüsse von Southern Rock, Indie, Hard Rock, AOR und diverse Spielereien sowohl auf der Stromlosen als auch auf elektrischen Version der Gitarre. Ebenso vielseitig wie die Musik, versucht Frank auch in vielen Stimmvariationen dazu zu passen, was er auch ganz gut macht.

Natürlich mag man sich hart tun und über einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack verfügen um „Nonstoperotik“ lieb zu gewinnen, aber so manch Song mag trotz dieser Gabe nicht so wirklich gefallen. Dennoch hat der PIXIES-Sänger ein stabiles Werk auf die Beine gestellt, das experimentierfreudige Musikliebhaber antesten können. Ob alleine oder mit der Liebsten in den Armen ist dabei egal, denn die Texte muss man nicht unbedingt ergründen.