LUNARSEA - Route Code Selector
Label: Punishment 18
Dass Melodic Death Metal Truppen nicht zwingend skandinavisch klingen müssen oder gar dort auf die Welt gekommen sind, bewiesen nicht zuletzt RAINTIME aus Italien. Auch die Jungs von LUNARSEA stammen aus den südlichen Landen mit der schönen Stiefelform und haben sich dem melodischen Todesblei mit modernem Einschlag verschrieben.

Seit dem schönen, aber in der Masse etwas untergegangenen Debüt „Hydrodynamic Wave“ hat sich bei der Truppe etwas getan, denn nicht nur Drummer Claudio Testini wurde von Stuart Franzoni (CORPSEFUCKING ART, SEMEION) ersetzt, sondern auch das Mikro wurde von Angelo Muscemi an Filipo Palma (BREATHIN‘ GOD) weitergereicht. Auch die Labelheimat wurde von Burning Star Records zu Punishment 18 verlegt.

Grob gesehen hat das aber LUNARSEA nichts antun können, denn der Sound hat dadurch keinen Makel bekommen. Auch wenn die Gitarren eher roh aus den Boxen donnern, mutet der melodisch-thrashige Death Metal recht modern an, was nicht zuletzt an dem vielseitigen Gesängen von Filipo und Christian Antolini, der auch nebenbei noch den Bass bedient, liegt. Die moderne Ausrichtung wird noch durch Songtitel wie „Metamorphine“ oder „Found Me Cryogenized“ unterstrichen. Zurück zum Gesang; Neben bösen, oftmals leicht gutturalen Grunts, gibt es auch diverse Screams und vereinzelte cleane Gesänge, die neben den Melodien zu einem gewissen Wiedererkennungseffekt verhelfen. Neben vereinzelten Synthies gibt es zudem auch noch ein paar Akustikeinlagen zu begutachten.

LUNARSEA haben somit ein richtig gutes Album als Zweitling vorzuweisen, der es aber dennoch hart haben wird sich gegen den Norden durchzusetzen. Verdient hätten es sich die Italiener auf jeden Fall, denn auch im Süden weiß man wie man Melodic Death Metal macht. Man kann auch auf einen baldigen Nachfolger hoffen, da „Route Code Selector“ erst jetzt, zwei Jahre nach seinem regulären Release auch in das restliche Europa gefunden hat.

www.lunarsea.eu


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Magnitude 9.6
2. Metamorphine
3. In A Firmness Loop Day
4. The Apostate
5. Ashen
6. Five-sided Platform Shape
7. Found Me Cryogenized
8. Infinite Process One
9. Suphur’s Song, The Swan Died
10. Subspace Transition
Gesamtspielzeit: 48:38

maxomer
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Beitrag vom 12.05.2010
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