AXEL RUDI PELL - The Crest
Label: SPV(Steamhammer)
Diesen Mann und seine Truppe, die bereits seit 1989 aktiv sind, braucht man nicht mehr großartig vorstellen. AXEL RUDI PELL ist einer der angesehensten Gitarristen des Heavy Metal aus Deutschland und hat in seiner über 25-jährigen Karriere (wenn man STEELER miteinrechnet) schon eine fette Diskografie zusammengestellt in der sich Perlen wie „Eternal Prisoner“ oder „Oceans Of Time“ befinden. Für mich bisher unerreicht ist jedoch das geniale „The Masquerade Ball“ aus dem Jahre 2000.

Mit „The Crest“ versucht es der Veteran erneut, an alte Tage anzuknüpfen und packt dies auch dieses Mal wieder souverän und spielt von den ersten Minuten an seine Trümpfe aus. Egal ob es die epischen Keyboard-Passagen, die balladesken Piano-Klänge, die unverkennbaren und scheinbar patentierten Riffs oder seine virtuosen Soli, die niemals ausufern, sind, der Mann ist eine Ikone und überzeugt auf ganzer Linie. Dabei darf man nicht vergessen, dass AXEL RUDI PELL alles andere als eine „One-man-Show“ ist, denn mit dem amerikanischen Sänger Johnny Gioeli von HARDLINE, Ausnahmedrummer Mike Terranan (SAVAGE CIRCUS, RAGE, MASTERPLAN), Keyboarder Fredy Doernberg (ROUGH SILK) und Basser Volker Krawczak, der schon vom ersten Tage an an seiner Seite spielte, hat Axel eine Schlagkräftige Truppe in der Hinterhand.

Nun zurück zur Musik, denn die hat wieder alles, was man von ARP erwartet: Treibende Epen, wie „Dark Waves Of The Sea“, inklusive exzessiven Soloeinlagen, straighte Heavy Rocker namens „Too Late“ und „Burning Rain“ und Balladeskes in Form von „Glory Knight“. Natürlich ist der Song wieder vollgepackt mit Gänsehautmelodien und einer traurigen Intensität. Johnny gibt auch wieder alles, egal welche Art von Song Axel vorlegt, der Amerikaner zeigt immer wieder was für ein wichtiger Faktor er in der Band ist und macht aus den so schon starken Songs ein noch intensiveres Hörerlebnis. Bei „Noblesse Oblige (Opus #5 Adagio Contabile)“ darf er aber nicht ran, denn Herr Pell versinkt in Trance und spielt ein wunderschönes Klassik-Stück, nur unterstützt von Keys.

Axel und seine Mannen fesseln wieder von der ersten Minute, bleiben ihrem Stil treu und werden somit alle Fans sehr zufrieden stellen. Auf „The Crest“ werdet ihr keinen Lückenfüller oder schwachen Song finden, sondern alles in bester ARP Qualität.

www.axel-rudi-pell.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prelude Of Doom (Intro)
2. Too Late
3. Devil Zone
4. Prisoner Of Love
5. Dreaming Dead
6. Glory Night
7. Dark Waves Of The Sea (Oceans Of Time Pt. II: The Dark Side)
8. Burning Rain
9. Noblesse Oblige (Opus #5 Adagio Contabile)
10. The End Of Our Time
Gesamtspielzeit: 57:05

maxomer
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Beitrag vom 08.05.2010
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