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ARISE - The Reckoning
Label: Regain Records |
Während in Schweden die großen Melo-Deather der modernen Sparte wie IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY oder SOILWORK um die Vorherrschaft kämpfen, tobt im selben Lande auch der Krieg um das Erbe von den großen AT THE GATES. Unzählige Bands aus Skandinavien versuchten schon die Lücke, die diese Band vor Jahren hinterlassen hatte, zu schließen. Einigen gelang dies auch gut, allen voran DIMENSION ZERO.
Aber auch ARISE haben da schon länger ein Wörtchen mitzureden. Mit „The Reckoning“ ziehen die fünf Schweden bereits zum vierten Male in die Schlacht und machen ihre Sache erneut sehr gut. Die Abrechnung beginnt brutal, kurz und schmerzlos mit dem 2-Minüter „Adrenaline Rush“, den man richtig zu spüren vermag. Flitzende und bratende Riffs der Göteborg’schen Schule werden begleitet von thrashigen Beats und Fronter Patsy, der 2006 Erik Ljungquist ersetzte, brüllt seine bösen Vocals nur so aus sich heraus.
Die Marschrichtung wird auch größtenteils beibehalten, aber dank vielen Tempiwechsel und dezentem Einbau von Melodien wird es auch nicht allzu schnell langweilig. Dass ARISE es aber langsam können zeigt „Pitch Black“, das ansich sehr stimmig geworden ist, aber auf die nicht enden wollenden Stakkato, die im Metalcore üblich sind, hätte man doch verzichten können. „Dead Silence“ hingegen kann mit seinem erdrückenden Mid-Tempo komplett überzeugen.
Wer auf schnellen Melodic Death mit viel Thrash und hohen Geschwindigkeiten, wie es eben jene AT THE GATES damals produzierten, steht, ist bei ARISE an der richtigen Adresse.
www.ariseonline.com
Beitrag vom 28.04.2010 Zurück
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