Intensiv wird es bei der vorliegenden EP dieser Wiener Formation, bestehend aus Musikern und Künstlern.
Da verschmilzt hasserfüllte Post-Hardcore-Härte mit ausgetüftelten schrägen Soundcollagen und düsteren Slo-Mo-Parts („Polaris“), treibende Gitarren umrahmen kalte schwarzwurzelige Eruptionen und fast schon dissonante Klanglandschaften („Insomnium“), zarter Frauengesang umweht ein trauriges Chello und stimmiges Akustikgezirpel („Le Ciel S‘Assombrit“).
Atmosphäre und Härte werden geschickt zu einem schmutzigen Leichentuch verwoben, das bleischwer jegliche Glückseeligkeit unter sich begräbt.
Bei der Scheibe handelt es sich nach Angaben der Band um den ersten Teil einer Trilogie, die sich mit der Isolation und Selbstverstümmelung eines fiktiven Charakters in einer kalten, postapokalyptisch anmutenden, einsamen Realität befaßt.
Man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.
Zu beziehen bei der Band direkt unter nautiluskollektiv@gmx.at.
www.myspace.com/nautilusdelmar
Beitrag vom 25.04.2010 Zurück
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