ANCIENT BARDS - The Alliance Of The Kings
Label: Limb Music
Ein spannendes, episches Intro, in dem ein Konzept erzählt wird und schon beginnt der erste Song. Flitzefinger Riffs, Doublebass und bombastische Keys – yeah, die neue RHAPSODY ist da… oder, Moment! Da singt eine Frau, denn es handelt sich hier augenscheinlich nicht um die italienischen Jungs um Luca Turilli, sondern um die ANCIENT BARDS.

Aber natürlich stammen die Herren und Dame auch vom Stiefel, denn Keyboarder Danielle Mazza gründete die ANCIENT BARDS im Jahr 2006 in Rimini und schon 2008 erschien die erste EP „Trailer Of The Black Sword Saga mit der sie umgehend einen Vertrag ergattern konnten. Nun liegt mir mit „The Alliance Of The Kings (The Black Crystal Sword Saga PT.1)” ihr Debüt vor. Auch wenn es sich eingangs so anhörte, als hätten wir es mit einem RHAPSODY OF FIRE Clone zu tun, hat die junge Truppe durchaus eine Daseinsberechtigung. Alleine schon die starke Stimme von Sara Squadrani, die mit Leichtigkeit alle Höhen erklimmt, aber meist im mittleren Bereich agiert, macht die ANCIENT BARDS schon zu etwas Besonderem.

Aber natürlich sind viele Parallelen zu ziehen, so agiert die Band sehr bombastisch und episch, was sich durch opulente Keyboards, filmreife Arrangements und die Geschichte hinter der Musik zeigt. Großteils bewegt man sich aber im UpTempo Bereich und verliert sich nie in klassischem Geklimper oder schmalzigen Zwischenstücken, wie es in dem Genre oft vorkommt, so holzt „The Birth Of Evil“ kompromisslos durch die Fantasy-Landschaft, sowie auch das böse anmutende „Only The Brave“, das nur im Mittelteil, der Atmosphäre wegen, abbremst. Einzig „Lode Al Padre“ hat dank seiner akustischen Gitarren und Chören einen ganz anderen Charme und kann als gelungene Ballade bezeichnet werden. Im Anschluss wird das Tempo gleich wieder angezogen und „Daltor The Dragonhunter“ sprüht nur so vor schönen Melodien und einem sehr guten Songwriting, das die neun Minuten wie im Flug vergehen lässt.

Man sieht schon, dass man als RHAPSODY-Feind hier einen großen Bogen machen sollte, aber für jeden, der es symphonisch und schnell mag ist auf „The Alliance Of The Kings“ etwas auf sehr hohem Niveau dabei. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf ein Sequel der Saga.

www.ancientbards.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prelude
2. The Birth Of Evil
3. Four Magic Elements
4. Only The Brave
5. Frozen Mind
6. Nightfall In Icy Forest
7. Lode Al Padre
8. Daltor The Dragonhunter
9. Farewell My Hero
10. Faithful To Destiny
Gesamtspielzeit: 58:05

maxomer
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Beitrag vom 13.04.2010
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