KIUAS - Lustdriven
Label: Spinefarm Records
Der Garant für hochwertigen finnischen Metal Spinefarm Records liefert uns dieser Tage das vierte Album der Ausnahme Power Metal Musiker von KIUAS und weiß erneut nicht zu enttäuschen. Denn auch auf „Lustdriven“ präsentieren die Finnen ihre ganz eigene Vorstellung des kraftvollen, nordischen Metals.

Wie gewohnt sprudeln KIUAS nur so vor Power, wie gleich der Einstieg mit dem schönen Wortspiel „Kiuassault“ zeigt, aber man bemerkt auch gleich wieder den ganz speziellen eigenen Bandsound, der neben dem heftigen Riffing, diese nordländische Kälte versprüht, die dann doch irgendwie erwärmt. Auch wenn es paradox klingt, schaffen es gerade die Keyboards von Atte Tanskanen dieses Gefühl hervorzurufen.

Sänger Ilja Jalkanen benutzt sein Organ mit sehr viel Kraft, aber auch Gefühl und mit seinem ganz eigenen Stil, die KIUAS sicherlich zu einer Marke machen. Schon der treibende Refrain von „Kiassault“ macht Lust auf mehr und dem Hörer wird auch mehr geboten. „Cry Little Angel“ drosselt weder die Geschwindigkeit, noch verliert es an Eingängigkeit und ist somit ein weiterer Hit. Düster, schleichend und gruselig ist „Of Love, Lust And Human Nature“ ausgefallen, während „Lights Are Many“ balladesk für Herzschmerz sorgt.

Im Großen und Ganzen haben die Energiebündel schon leicht die Geschwindigkeit gedrosselt um ihrem Sound mehr Freiheiten zu gönnen und so klingt „The Visionary“ sehr opulent und überrascht mit bombastischem Arrangement. Dennoch blitzt an vielen Ecken und Enden immer mal wieder der Death Metal Touch heraus, z.B. durch fette Beats und böse Riffs. Zwar nicht neu, aber wunderschön sind die akustischen Gitarren, wie sie zum Beispiel auf „Summer´s End“ eingesetzt werden. Diese ruhige Gelegenheit nutzt auch Ilja um sein gesangliches Können erfolgreich unter Beweis zu stellen. Mit dem starken „Winter´s String“, das alles, was die Band ausmacht nochmal in sich vereint und als Geheimtipp am Ende platziert wurde, beenden die Jungs dieses verdammt starke Album auf hohem Niveau.

Auch Album Nummer vier zeigt, dass Power Metal nicht immer gleich klingen muss und noch lange nicht an seine Grenzen angelangt ist. Mit KIUAS ist in den nächsten Jahren auf jeden Fall noch zu rechnen.

www.kiuas.net


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Kiuassault
2. Cry Little Angel
3. Of Love, Lust And Human Nature
4. Aftermath
5. Lights Are Many
6. The Visionary
7. Heart And Will
8. The Quickening
9. Summer´s End
10. Winter´s String
Gesamtspielzeit: 48:45

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über KIUAS

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 29.03.2010
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: