ANIMA - Enter The Killzone
Label: Metal Blade
Ok, zuerst mal die Presseaussendung gecheckt, ahaa, mhmmm, dann mal mit Hilfe vom netten Onkel Google recherchiert, Anima reingetextet um die Homepage der Jungs ausfindig zu machen, ersten Link genommen und whooops, plötzlich auf einer Seite der Erwachsenenbildung der Erzdiözese Wien (Anima - Bildungsinitiative für Frauen) gelandet. Tja, das KANN nicht passen, es sei denn,die Kirche versucht nach den jüngsten Vorfällen ein radikales Makeover.... neeeee, wohl eher nicht...., aber das ist ja bekanntlich ein anderes Thema.

Genug der Blödelei und zum Eigentlichen - nämlich der Musik der fünf Thüringer Muntermacher, die sich 2005 gründeten und ab 2006 im 2-Jahres-Rhytmus jeweils einen Silberling veröffentlichten. Ein kleines Intro, sinfonisch mit Trompeten und all jenem Pipa Po das dazugehört, abgeschlossen durch ein weniger freudiges Weibsgeschrei, das klingt schon mal nach Horrorfilm... Fein, passt doch zur aktuellen Frühlingsstimmung, ein schöner Ausgleich zum nervigen Vogelgezwitscher und der allgemein vorherrschenden Happy Sunshine Stimmung. Somit fällt der Startschuss, die Gäule gehen durch: Brachialer typischer Deathcore, unterbrochen nur von üblichen Midtempopassagen mit tiefen Scream-like-a-pig-growls. Bei "The Man Eater" vernehmen Hammer, Ambos und Steigbügel dann zum ersten Mal "etwas" andere Töne, allerdings nicht lange, schon nach einer guten Minute bekommt man wieder die bewährte Kost vorgesetzt. "Black Night" "lockert" das Ganze wie die eingangs erwähnte Zwischensequenz aus dem Cineastischen wieder etwas auf und das darauffolgende "The Omnipotent Torture King" schließt den Kreis - es darf weiter geprügelt werden.

Für Fans dieses Genres ist "Enter The Killzone" mit Sicherheit ein kaufwürdiges Album, mit Größen wie JOB FOR A COWBOY kann sich ANIMA aber noch nicht messen, hier wird einfach solide, nackenbrechende Kost geboten. So gesehen würde ich es nicht unbedingt als Bildungslücke (schon gar nicht für Frauen) bezeichnen, sollte der durchschnittliche Hörer der härteren Musikgattung diesen Stoff auslassen.

www.myspace.com/animamusic666


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Incarceration
3. Loner´s Reflection
4. Cu(n)t & Twist
5. The Man Eater
6. Carnage Provoked
7. Black Night
8. The Omnipotent Torture King
9. Welcome To Our Killzone
10. Necromantica
11. I Am Sick I Want To Kill
12. XXXIII
Gesamtspielzeit: 40:47

Tomo16v
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Beitrag vom 28.03.2010
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