STORY OF THE YEAR - The Constant
Label: Epitaph / Indigo
Die Amis von STORY OF THE YEAR starteten schon vor geraumer Zeit unter dem Synonym BIG BLUE MONKEY, bessinten sich dann doch auf den anderen Namen und erhielten viel Anerkennung durch ihre ersten Alben und den Tourneen mit Großen wie LINKIN PARK, P.O.D. oder HOOBASTANK.

Irgendwoher kannte ich doch den Namen der Band, nur wollte mir nach dem Hören des aktuellen Albums „The Constant“ nicht einfallen woher, da mir die Musik überhaupt nicht bekannt vorkam. Dann musste ich mit Erschrecken feststellen, dass ihre früheren Erfolge noch richtig Pfeffer im Arsch hatten und diese mir schon geläufiger sind. „And The Hero Will Drown“ beispielsweise hatte noch einige Core-Einflüsse und kommt nicht so weichgespült aus den Boxen, wie es nun auf dem neuen Album der Fall ist.

Wo Frontmann Dan Marsala noch zeitweise ins Mikrofon gebrüllt hat, besinnt er sich nur noch auf seine Gesangsstimme, die mit der Musik im Einklang sehr oft an die genannten Bands in ihren ruhigen Tagen erinnert, ebenso wie LINKIN PARK die letzten Jahre fast ausschließlich dem Mainstream frönten, tun es nun auch STORY OF THE YEAR.

Aber genug gejammert, denn „The Constant“ hat dennoch einiges zu bieten, angefangen mit dem Einstieg „The Children Sing“. Der Titel ist nämlich Programm. Ein gänsehauterzeugender Kinderchor leitet den Track ein und Erinnerungen an PINK FLOYDs „The Wall“ werden wach. Musikalisch bewegt man sich aber auf alternativ rockendem Terrain, wie er in den USA schon seit den 90ern bekannt ist. Die weiteren Songs bleiben ansonsten in derselben Schiene und bieten leider nicht wirklich viel Neues. Mal rockig, mal balladesk bekommt man altbekannte Alternative Rock, ohne großartig überrascht zu werden.

Hält man es bis zum fast am Schluss versteckten „One Threw Ate“ aus, dann bekommt man doch noch ein paar aggressive Shouts zu hören, die endlich die nötige Abwechslung und den Kontrast zu den poppigen Melodien bringen. Dann wird der vermeindliche Pop-Rocker mit zwei weiteren eher faden Nummern besänftigt, bis sie zu guter Letzt doch noch den Hammer rausholen. „Eye For An Eye“ bolzt über 2 Minuten direkt punkik mit viel Core aus den Boxen.

Wenn sich SOTY nicht an den Mainstream klammern würden, hätten sie direkt ein starkes Album am Start und könnten sich den erstgenannten Bands mühelos anschließen. So bleibt leider nur ein gutes aber großteils langweiliges Werk übrig. In „The Children Sing“, „Eye For An Eye“ und “One Threw Ate“ kann man sich ruhig reinhören.

www.storyoftheyear.net


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Children Sing
2. The Gost Of You And I
3. I’m Alive
4. To The Burial
5. The Dream Is Over
6. Remember A Time
7. Holding On To You
8. One Threw Ate
9. Ten Years Down
10. Time Goes On
11. Eye For An Eye
Gesamtspielzeit: 41:42

maxomer
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Beitrag vom 25.03.2010
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