P. Helmkamp versucht es wieder einmal mit einer neuen Band. Diese Mal mit einem bis dato unbekannten Gitarristen und einem Session Drummer. Und wie immer bin ich ihm recht dankbar dafür. Schon ANGEL CORPSE oder ORDER FROM CHAOS zählten zu meinen absoluten Lieblings Bands. Und auch KERASPHORUS wird es wieder schaffen. Schaut man auf die Myspace-Seite, welche anhand der Besucherzahlen recht gut über den Popularitätsgrad einer Band Auskunft gibt, sieht man, dass die Band noch ziemlich am Anfang zu stehen scheint. Das muss hiermit geändert werden!

„Cloven Hoofs At The Holocaust Dawn“ überzeugt mit seiner sperrigen, teilweise schon altmodischen Art, insbesondere aber durch Helmkamp's dominanten und ganz eigenen Gesang. Krächzend aggressiv schreit er sich durch die insgesamt leider nur vier Songs beinhaltende CD. Drumtechnisch regiert der Blast – der Session Drummer macht seinen Job hervorragend und mit viel Abwechslung. Natürlich gibt es die gerade von MORBID ANGEL bekannten sperrigen Riffs, bei denen man sich nie ganz sicher ist, ob man sie wirklich gebraucht hätte. Die halten sich aber in Grenzen und so knallt die CD ohne Ende.

Wem ANGEL CORPSE gefallen hat, der kann bei dieser Veröffentlichung blind zugreifen. Wer auf rohen Black/Death Metal steht, welcher sterile Produktionen mit Füssen tritt und trotzdem wie eine Dampfwalze daher kommt, kann ebenfalls zugreifen. Zu Hoffen bleibt nur, dass irgend jemand der Band genug bezahlt, damit ich KERASPHORUS auch mal bei uns live erleben kann.