ATOLAH aus Australien dealen mit verschwommenem rohem Stoner-Doom und erschaffen mit den fünf Songs dieser vorliegenden EP psychedelische Klangwelten, die fast schon meditativ dahinschrubbern und blubbern.
Träge, aber trotz aller Gemächlichkeit nie langweilig, denn talentiert arrangiert wälzen sich die Songs aus den Boxen. Voller Leidenschaft braten die Jungs die Klampfen in der Glut eines alles verschlingenden Lavastromes, dessen machtvollem Sog man sich nur schwer entziehen kann („Dead Leg“, Relics“), während bei „Weedy Gonzales“ zum Zeitlupenstrudel noch ein treibendes Schlagzeug, das dem stampfenden Song fast schon Hymnencharakter verleiht, hinzukommt.
Zwar gänzlich ohne Vocals, aber vollgepackt mit unheilvollen Grooves ist diese Scheibe ein Irrlicht im Sumpf der zahlreichen Veröffentlichungen, dem man nur zu gerne folgt.
PS: Wer sich fragt, aus welchem Film die Samples bei „Dead Leg“ sind – es ist aus "Last Action Hero".
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