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RAVEN - Walk Through Fire
Label: SPV (Steamhammer) |
Die Gallagher Brüder sind zurück und ich spreche jetzt nicht von den zwei Typen die immer mit OASIS rumgejammert und sich letztes Jahr aufgelöst haben, sondern von den Landskollegen und Heavy Metal Veteranen RAVEN! Seit dem letzten Werk „One For All“ sind schon fast 10 Jahre vergangen, eine harte Zeit für Fans, aber das Warten hat ein Ende, denn mit „Walk Through Fire“ ist das Trio mit einem Paukenschlag wieder auf der Bildfläche aufgetaucht.
Natürlich ist der Titel nicht willkürlich gewählt, denn die Briten mussten einiges durchmachen. Nicht nur, dass die letzten Werke nicht den gewünschten Anklang fanden, sondern alle drei Mitglieder verloren Teile ihrer Familien und zu allem Unglück brach über Gitarrist Mark Gallagher auch noch eine Wand zusammen und er musste sich erstmal von schwersten Verletzungen erholen.
Aber nun zur Musik, denn natürlich steht allem voran der Heavy Metal im Vordergrund und dieser wird mit viel Power serviert. „Against The Grain“ leitet das neue Album überaus furios ein. Flinkes und messerscharfes Riffing, gepaart mit wilden Drums und John´s Mundwerk ergeben einen feinen Einstiegsbanger. Es fällt bei diesem und auch weiteren fetten Rockern auf dieser Scheibe auch nicht ins Gewicht, dass so manch höherer Schrei von John mal etwas schief klingt, denn irgendwie trägt das sogar zu dieser ungezügelten Atmosphäre bei.
Trotz des schon vorangegangen Alters – RAVEN rocken immerhin schon seit fast 30 Jahren – hört man immer noch diese ungezügelte Energie von pubertierenden Garagen-Heavy-Rock-Bands heraus. Und so kann man bei Songs wie dem flinken „Under The Radar“ oder dem eingängigen Titeltrack „Walk Through Fire“ nur schwer ruhig sitzen bleiben. Man muss natürlich festhalten, dass RAVEN hier weder etwas neues erfinden, noch den Heavy Metal revolutionieren, ganz im Gegenteil, die Herren setzen auf altbewährte patentierte Kost und vermengen dies mit einer schier unglaublichen Energie und Spielfreude, die nur so aus dem Player heraussprudelt. Eine absolute Live Band eben. Bei dem durchwegs starken Songmaterial, das ungemein Spaß macht, fallen nur das PANTERA-lastige „Bulldozer“, das mich schon recht schnell nervte und „Hard Road“, das zwar schön groovt, aber einfach nicht zünden will, auf.
Dafür entschädigen Hitkandidaten wie das treibende „Brainwreck“, das AC/DC nicht hätte besser machen können oder das ungezügelte „Grip“. Außerdem sorgen die Gallagher Brüder und Drummer Joe Hasselvander für Unmengen an Abwechslung, wodurch sie sowohl Heavy Rocker als auch Rock Metaller für sich überzeugen sollten! RAVEN rocken einfach – pardon – die Scheiße aus einem raus!
www.ravenlunatics.com
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Intro 2. Against The Grain 3. Breaking You Down 4. Under Your Radar 5. Walk Through Fire 6. Bulldozer 7. Long Day´s Journey 8. Trainwreck 9. Grip 10. Running Around In Circles 11. Hard Road 12. Armageddon [The Beginning] 13. Attitude 14. Space Station #5 15. The King (Live) Gesamtspielzeit: 57:13
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Beitrag vom 10.03.2010 Zurück
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