Ich kann mich noch gut an meine ersten ELVIS JACKSON Konzerte erinnern. Damals war ich 16, noch kein Metaller und liebte den bunten Musikmix und die geniale Liveshow der 4 Jungs aus Slowenien. Tja, seit dem ist viel Zeit vergangen, aber an meiner Einstellung zu ELVIS JACKSON hat sich nichts geändert!

Nach einwöchiger Wartezeit hatte ich endlich die Promo CD in meinen Händen (jaaaa, eine Hardcopy!!!) und legte sie voll freudiger Erwartung in die Stereoanlage.

Sofort war ich von der großartigen Produktion der Scheibe angetan, die Soundqualität und der Mix sind perfekt gelungen und schon von der ersten Sekunde an ziehen mich die rockig punkigen Ska Songs in ihren Bann.

Sich auf einen einzelnen Stil für die Scheibe zu beschränken ist schwer, zu unterschiedlich sind die Nummern: So kommen der Opener „Against The Gravity“ und die zwei folgenden Tracks „Wake Me Up!“ und „Sweet Perfection“ definitv im poprockigen Punk Bereich rüber und animieren sofort zum Mittanzen. „Dry Your Tears“ und „This Time“ hingegen sind Ska/Reggae Nummern allererster Güte. Sofort machte sich in meinem Wohnzimmer Sommerstimmung bemerkbar, am liebsten hätte ich mich mit einem kühlen Bier und einem Sonnenschirm an den Strand gesetzt und den Mädels beim Beachvolleyball zugesehen (was leider bei -12°C Außentemperatur nicht möglich ist). Darauf folgt „Breaking The Silence“, ein super Punksong der vom altbekannten Problem handelt wenn die Auserwählte zwar nett anzusehen ist, aber im Gespräch kläglich versagt. „Not Here To Pray“ ist die erste Singleauskopplung des Albums und ist definitv die rockigste Nummer auf der Scheibe. Das Video dazu gibt’s HIER und ist meiner Meinung nach ein absoluter Hammer. Gelungene New Rock – Post Punk Nummer, die man einfach auf Repeat schalten muss. Im melodisch düsteren Reggae Gewand kommt die nächste Nummer daher: „Street 45“ lädt zum Abschalten und Nachdenken ein, mit der nächsten Nummer „Salvation“ geht’s wieder ab in punkrockige Gefilde.
Die zwei Nummern, die mich eher enttäuscht haben, waren „A Glass of Tequila“ und „Boyz And Girlz“, zwar nicht wirklich schlecht, aber in sich nicht stimmig sind beide Nummern eher Füllmaterial. „The Burned Out Flame“ und „What Took You So Long“ machen aber zum Schluss nochmal ordentlich Dampf und sind ein würdiger Abschluss für diese insgesamt absolut gelungene CD.

Conclusio: Für alle, die einen breit gefächerten Musikgeschmack haben ist diese Scheibe ein Pflichtkauf, für Ska, Punk und Reggae Fans sowieso.
Wer Lust auf Crowdsurfen im Schlauchboot hat der muss sich zuerst die Scheibe holen und dann nichts wie ab zum nächsten ELVIS JACKSON Konzert!