IMMOLATION - Majesty And Decay
Label: Nuclear Blast
KRISIUN und IMMOLATION haben etwas gemeinsam. Gefällt dir eine CD, gefallen dir alle. Und umgekehrt geht dieses Spiel natürlich auch. Vorneweg – ich halte „Majesty And Decay“ für eine der besten IMMOLATION Veröffentlichungen. Das Songwriting ist bandttypisch; das heißt es wird eine Abwechslung zwischen Blast-, Solo- und schwerfälligen, verschachtelten und oft auch etwas sperrig wirkenden Atmospähreteilen geboten. Gesanglich gibt es bei IMMOLATION nur eine Gangart – und das ist das tiefe Growlen.

Produktionsseitig kann man einige Verbesserungen feststellen. Leider bleibt bei IMMOLATION immer dieser leicht undergroundige Nachgeschmack beim Durchhören der CDs. Vergleichbare Bands ähnlichen Jahrgangs wie z.B. MORBID ANGEL, CANNIBAL CORPSE und vielleicht auch NILE verfügen hier über eine für diesen Sound notwendige höhere Sterilität, was aber nicht heißt, dass „Majesty And Decay“ grottig klingt – im Gegenteil. Es fehlt eben nur dieses gewisse Etwas an Durchschlagskraft.

Auf die Songs näher einzugehen lohnt sich nicht. IMMOLATION Songs sind eben IMMOLATION Songs. Vertrackt, sperrig, schnell und dann mal wieder langsam. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands verstehen sie es nämlich erneut der Produktion ihren eigenen Stempel aufzudrücken und dadurch eine unverkennbare Atmosphäre zu schaffen. Alleine schon der erste Song (nach dem Intro) „The Purge“ vereint alle Zutaten, die es für einen IMMOLATION Song benötigt und man weiß sofort was gespielt wird. Und so geht es dann 11 Songs dahin ohne das Langweile aufkommt!

Death Metal Fans, vorallem solche der ersten Stunde, können die CD ungehört kaufen. Fans von NILE, DESPISED ICON und Co. sollten ein Ohr riskieren, denn ihnen könnte dieser Altherren Death Metal möglicherweise etwas zu sperrig daher kommen. Pflichttermin für alle, ist zumindest ein Konzertbesuch, wenn die Band – hoffentlich – nach Europa kommt.

www.myspace.com/immolation


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. The Purge
3. A Token Of Malice
4. Majesty And Decay
5. Divine Code
6. In Human Form
7. A Glorious Epoch
8. Interlude
9. A Thunderous Consequence
10. The Rapture Of Ghosts
11. Power And Shame
12. The Comfort Of Cowards
Gesamtspielzeit: 45:00

nano
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Beitrag vom 01.03.2010
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