Würde man nur die ersten 10 Sekunden der CD hernehmen, müsste man sie auch gleich wieder raus schmeissen. Hat man es durch das recht seltsame Intro gerettet, beginnt aber die Sache richtig interessant zu werden. Dickes Doublebassgewitter und gute, Melodiebetonte Gitarrenarbeit. Angesichts des Album Covers hätte ich eher in Richtung Black Metal spekuliert, doch präsentieren sich GRIMLORD als technisch versierte Metal Kapell,e mit ordentlichem Gesang. Ich würde es sogar wagen, die Band in die Power- und Prog Metal Ecke zu stellen. Instrumental wird das Ganze mittels gut eingesetzten Synthies stark aufgewertet. Die Songs bekommen dadurch eine enorme Spannung und gepaart mit den hervorragenden Gitarrenleads ergibt sich ein dichtes Soundgefüge.

Kritikpunkt ist der etwas sehr ausgeprägte Akzent, des polnischen Sängers Barth La Picard. Hier könnte zukünftig etwas daran gearbeitet werden, weil es der ansonsten tollen Veröffentlichung einen unnötigen Minuspunkt einbringt.

Eine ziemlich interessante Band die Aufmerksamkeit verdienen würde. Da die Band noch nicht bei einer Plattenfirma unter Vertrag ist sollte sich anhand der vorliegenden Veröffentlichung bald ein adäquater Partner finden können.