BASTARD PEELS aus Österreich gründeten sich 2003. Bereits ihre erste EP „Perverted Death“ (2008) brachte den Grindcorelern sehr gute Bewertungen ein. „Keine Bilder“, ihr erster Longplayer verdient da gute Kritik ebenso.
21 hochtödliche Tracks verbergen sich hinter der schicken Aufmachung des Albums; immer wieder schön zu sehen wenn noch Wert auf das Gesamtwerk eines Albums gelegt wird! Alles in allem typischer Grindcore: Meistens regiert das Highspeed-Snaregewitter, während die Gitarren in herrlich einfachem Riffing schwelgen und die extrem hohen Pig Squeals derart trocken praktiziert werden, dass es einem schon beim Hinhören die Stimmbänder zusammenschnürt. Hier und da sprengt eine Groovegranate die Frickelei und es lässt sich ein giftiger Moshnebel über der Grindlandschaft nieder. Die sinnfreien bis interessanten Lyrics, die übrigens auf deutsch sind (!), kann man selbstverständlich unmöglich heraushören, sich aber dafür im stylischen Booklet durchlesen. Neben dem ein oder anderen arschtretenden 20-Sekünder, finden sich auch Nummern die etwas herausstechen, sei es durch technische Feinheiten (interessantes Drumming bei „Füse Neue“) oder durch ihre –für Grindcoreverhältnisse- Eingängigkeit. So sind beispielsweise die kurzen gitarrenlosen Parts bei „Portraitiert“ eine feine Sache, ebenso wie die „über über über über“-Lyrics im Titelsong, die jedem Pigsquealer eine coole Mitsingpassage bieten. Für genannten Titelsong gibt’s sogar ein…naja…passendes Video auf der MySpace Seite der Band.
Feiner Grindcore, nichts weltbewegend Neues, aber wen juckt das schon. Außerdem wird auf „Keine Bilder“ auch einiges an technischer Versiertheit geboten. Für Fans des Genres auf jeden Fall empfehlenswert!
www.bastardpeels.com
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Hast Du Heute Keine Lust Mehr 2. Digitale Rauchgranate 3. Die Gattin 4. Hemp Tv 5. Das Monokel 6. Der Strauss 7. Coda A 8. Keine Bilder 9. Du 10. Böe 11. Portraitiert 12. Aprocalyptus 13. Coda B 14. Das Fax 15. Unquadrat Tanz 16. Coda C 17. Keime 18. P.l.t. 19. Entenhorrorjagd 20. Futsal 21. Anus Apertus 22. Coda D 23. Füse Neue 24. Der Beweis 25. Rohr Dass Bis Nach Nebraska Stünde 26. Coda Finale Gesamtspielzeit: 24:30
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Beitrag vom 31.01.2010 Zurück
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