DISARMONIA MUNDI - The Isolation Game
Label: Coroner Records
Kürzlich machten die Italiener von DISARMONIA MUNDI mit dem Re-Release ihres Debüts „Nebularium“ von sich Reden und das zurecht und auch aus gutem Grund. Nicht nur, dass dieses Teil wieder wegen seiner schon damals hohen Qualität wieder zu erhalten ist – nein, natürlich sollte es auch gleichzeitig für das nachfolgende und insgesamt vierte Werk werben, auch wenn man diese Alben, die knapp eine Dekade auseinander liegen, überhaupt nicht mehr miteinander vergleichen kann.

DISARMONIA MUNDI verringerten den progressiven Anteil und erhöhten die modernen Elemente, doch eines behielten sie definitiv bei. Die Affinität zum Göteborg´schen Death Metal. Einschlägig ist dafür natürlich eine Größe in diesem Genre, namens Björn „Speed“ Strid, der schon seit „Fragments Of D-Genereation“ als Sänger neben Claudio Ravinale sein Organ aufs äußerste strapaziert. Als Wundermusiker entpuppt sich einmal mehr Bandkopf Ettore Rigotti, der auf dem Album nicht nur sämtlich Saiten- und Tasteninstrumente bedient, sondern sich auch als begabter Schlagzeuger herausstellt.

Wie erwähnt, ist das schwedisch-italienische Gespann moderner und auch dynamischer geworden. Der Prog-Anteil versteckt sich aber nach wie vor im Songwriting, das sehr durchdacht wirkt, aber dennoch keine Geradlinigkeit vermissen lässt. Die Songs sind meist aggressiv und atmosphärisch zugleich. Speed-Attacken wechseln mit gedrosselten, mit Keyboards untermalten Passagen, die einen verschnaufen lassen. Der Wechsel zwischen Björn und Claudio ergänzt sich sehr gut und geht so locker von der Hand, dass die Übergänge oftmals nicht zu erkennen sind. Meiner Meinung nach würde Claudio dieses Album alleine schon meistern, doch SOILWORKs Frontsau Björn ist ein verdammt Starker Bonus auf dieser Scheibe, die von Anfang bis Ende sehr viel Freude macht, aber doch ein paar Durchläufe benötigt um zu zünden.

Eigentlich gibt es nicht viel zu bemängeln auf „The Isolation Game“ – der Sound ist gelungen und eigenständig, wenn auch nicht eine Neuerfindung, die drei Protagonisten agieren auf höchstem Level und es ist für Abwechslung gesorgt. Somit eine Empfehlung für alle Schweden-Tod Fans.

www.disarmoniamundi.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cypher Drone
2. Structural Wound
3. Perdition Haze
4. Building An Empire Of Dust
5. Stepchild Of Laceration
6. The Isolation Game
7. Blacklight Rush
8. Glimmer
9. Ties That Bind
10. Losing Ground
11. Same Old Nails For A New Messiah
12. Digging The Grave Of Silence
13. Beneath A Colder Sun
Gesamtspielzeit: 49:07

maxomer
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Beitrag vom 28.12.2009
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