Endlich ist es soweit: die Monster rund um Frontbestie Oderus Urungus kämpfen wieder gegen das Böse und Schlechte in unserer Welt. Die Zeit der Angst ist vorbei. Nach drei jähriger Pause liefern uns GWAR ihr bislang stärkstes Album, das vor Kraft und Energie nur so strotzt. Somit hat sich das Warten wirklich ausgezahlt.

War beim letzten Album "Beyond Hell" schon eine deutliche Steigerung des Könnens in Sachen Sound, Gesang und Texte zu erkennen, übertrafen sich die fünf Jungs nun selbst. Gleich beim ersten Song „Lust in Space“ hört man, woran man bei GWAR ist. Trash Metal trifft modernen Punk, man mische das Ganze mit ein bisschen Heavy Metal und fertig ist GWAR. Unglaubliche 24 Jahre steht die Band nun schon auf den Bühnen der Welt, und liefert uns schräge Shows.

Brutaler Sound, geiler Doublebase und extrem harte Texte unterstreichen die Aussage von Oderus: „wir sind LORDI für Erwachsene“, und wo er recht hat, hat er recht. Auch gesanglich ist eine enorme Steigerung auszumachen. Wurde auf den letzten Alben noch eher gegrölt, zeigt uns Herr Urungus nun, dass er auch richtig gut singen kann. Auch die restlichen Bandmitglieder, die auf klingende Namen wie Balsac the Jaws of Death(Gitarre), Flattus Maximus (Gitarre), Beefcake the Mighty (E-Bass) oder Jizmak Da Gusha (Schlagzeug) hören, schalten sich gekonnt bei den Refrains mit ein. Zu den stärksten Songs auf „Lust in Space“ gehören meiner Ansicht nach der gleichnamige Titelsong „Lust in Space“, „Let us Slay“ und „Lords and Masters“, die sich alle sofort in den Gehörgängen festbrennen.

Mit dem neuen Silberling sind GWAR musikalisch auf dem aufsteigenden Ast, und überraschen mit einem in jeder Hinsicht gelungenem Album. Ich freue mich schon auf den nächsten Live-Gig von GWAR, der sicher wieder ein Erlebnis wird. Weißes Shirt nicht vergessen!