MASKBREAKER - Frontline Tales
Label: Eigenproduktion
Fast genau 2 Jahre existieren die Welser von MASKBREAKER im vollständigen LineUp und können schon auf zwei selbstproduzierte Demos und einigen gelungene Gigs, von denen ich einen schon leibhaftig miterleben durfte, in ganz Österreich zurücksehen. Beim damaligen Metal Overdose #27 gefiel mir die Band ausgesprochen gut, dennoch bekam ich leider bisher nicht die Möglichkeit eine der Demos zu Gehör zu bekommen. Das macht aber nichts, denn mittlerweile haben sie es auch geschafft ihr erstes Full-Length, wenn man das bei nicht mal 30 Minuten so nennen mag, Album zusammen zuholzen.

Stilistisch bewegt man sich, ohne auch nur einmal auszubrechen, in den Gefilden des Old-School Death Metal, wie er bereits seit Urzeiten unbeeindruckt von Trends, Gezeiten, Krisen und Kriegen, seinen tödlichen Weg geht. Man mag nun schon vermuten, dass MASKBREAKER nicht innovativ seien, womit man auch recht hat, aber es ist auch mehr als offensichtlich, dass dies nicht die Intention der oberösterreichischen Todesblei-Kapelle ist. „Lost“ marschiert groovend über seine knappen drei Minuten und regt zum Bangen an, „Shredding The Break“ zitiert ohne Hemmungen die mächtigen OBITUARY und „Fatal Desire“ mimt die brutale Walze, somit ist für genreinterne Abwechslung gesorgt, wenn auch aus dem groovenden Mid-Tempo nur selten geflüchtet wird. Der Gesang vom ehemaligen FESTERING FLESH Sänger Vips passt sauber zum Gesamtbild, ist mir aber auf Dauer doch eine Spur zu eintönig.

Außerdem kommt einem sicher einiges bekannt vor, so gastieren oftmals Riffs, der genannten Kalifornier, aber auch sechs Fuß tiefer liegende Rhythmik mag man erkennen. Etwas mehr eigene Intentionen kann man aber im stärkeren „Color Me Blind“ finden, das mir persönlich live schon am besten gefiel.

Trotz meiner Kritikpunkte muss man den Welsern aber schon ein solides, selbstgemachtes Werk zuschreiben, denn „Frontline Tales“ macht Spaß und klingt trotz unüberhörbaren Einflüssen definitiv nicht ausgelutscht – Death Metal is eben nicht tot zu kriegen.

www.myspace.com/maskbreaker


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Lost
2. Shredding The Brake
3. Contraction Of A Disease
4. Amputee Identify Disorder
5. Fatal Despire
6. When Spalling Sets In
7. Color Me Blind
8. Flowers Of Flesh And Blood
Gesamtspielzeit: 25:26

maxomer
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Beitrag vom 30.11.2009
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