DIVINE HERESY - Bringer Of Plagues
Label: Sangreal Music Inc. (Soulfood Music)
DIVINE HERESY sind von der ganz schnellen Fraktion von Metal Bands. Schon deren erste CD „Bleed The Fifth“ war geschwindigkeitsmäßig eine Ausnahmeerscheinung. Auf der zweiten CD wird dieser gelebte Geschwindigkeitsrausch konsequent weiter geführt.

Stakkatoartiges Rhytmusgefrickel – das kann die Band am besten. Dabei ist man, wie auch schon bei „Bleed The Fifth“, an FEAR FACTORY erinnert. Und dazu eine Bombenproduktion, die aber auch wirklich jede Feinheit heraushören lässt. Da Dino Cazares 7- und 8-saitige Gitarren in Einsatz bringt, ist eine glasklare Produktion umso wichtiger. Auch der Gesang ist sehr abwechslungsreich gehalten. Angenehmerweise nehmen die klaren Gesangsteile nicht überhand. An und für sich würden diese gar nicht benötigt werden, aber das ist wie so oft eine reine Geschmackssache. Travis Neal, der auf „Bringer Of Plagues“ seinen Einstand feiert, zeigt auf der CD, dass er sein Handwerk bestens versteht. Insbesondere die aggressiven Shoutparts liegen ihm und geben der CD die notwendige Härte.

Leider wird die CD auf Dauer recht monoton. Die Rhythmen variieren selten und die Songs sind vorhersehbar. Was der CD fehlt, sind richtig gute Moshparts, welche den Hörer heftig mitwippen lassen. Die CD ist wie eine Autobahn. Man kommt schnell von Punkt A nach B, jedoch ohne großartige Sehenswürdigkeiten betrachten und bewundern zu können. Klarerweise ist diese Autobahn aber auf allerhöchstem Niveau gebaut. Anspieltipps sind die Songs „Redefine“ und „Monolithic Doomsday Devices“. Insbesondere „Redefine“ könnte als Hitsingle verwertet werden. Der Refrain ist sehr gut gelungen und gibt dem Song den notwendigen Wiedererkennungsfaktor.

Fakt ist, dass Fans von „Bleed The Fifth“ auch von „Bringer Of Plagues“ begeistert sein werden. Allen anderen ist ein Anhören der CD wärmstens empfohlen, denn rein technisch kann hier einiges gelernt werden und einige Staunmomente kann ich versprechen.

Interessant wird die bereits angekündigte Wiedervereinigung von FEAR FACTORY. Soundmäßig sind die Parallelen nicht zu überhören und Cazares kann nicht verleugnen, Mitglied bei FEAR FACTORY gewesen zu sein und er wird bei der Wiedervereinigung wieder Gitarre spielen. Warten wir’s ab!



www.myspace.com/divineheresyband


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Facebreaker
2. The Battle Of J Casey
3. Undivine Prophecies (intro)
4. Bringer Of Plagues
5. Redefine
6. Anarchaos
7. Monolithic Doomsday Devices
8. Letter To Mother
9. Enemy Kill
10. Darkness Embedded
11. The End Begins
Gesamtspielzeit: 42:26

nano
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Beitrag vom 29.10.2009
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