DREAMLAND - Exit 49
Label: Dockyard 2
Auch wenn DREAMLAND bisher noch nicht den großen Wurf landen konnten, sollte die Band, oder besser gesagt deren Fronter Joakim „Jake E“ Lundberg hier bei uns einen gewissen Bekanntheitsgrad genießen. Grund dafür ist sein leider recht kurzer Gastauftritt bei den Wienern von DIGNITY. Der Schwede, der auch noch Cousin von HAMMERFALL Sänger Joacim Cans ist, sang nämlich deren Debüt „Project Destiny“ ein, verlies die Band aber vor Kurzem.

Auch wenn sie mit dem Drittling „Exit 49“ kein Überalbum am Start haben, so könnten sie mit diesem überaus soliden Werk, die verdiente Anerkennung ernten. Das Album erbte diesen Titel, weil Jake, Eric und Nils auf dem Weg ins Studio an dieser Ausfahrt einen schweren Autounfall hatten, den sie aber ohne wildere Blessuren überstanden.

Das rockige Melodic Metal Album klingt überaus frisch, ungezwungen, geht schnell ins Ohr und macht tierisch Spaß. Jake macht mit seiner angenehmen Stimme, eine sehr tolle Leistung am Micro und kann auch durch gekonnte Gesangslinien punkten. Ob schnelle Power Metal Banger, wie die Hymne „Set The Heavens On Fire“, das rockende „So Weak So Feeble“, das zum Mitsingen einlädt oder straighter Melodic Metal, der in „A Touch Of Evil“ oder „Nordic Rage“ verarbeitet wird, die Musik von DREAMLAND macht einfach Spaß. Im starken Titeltrack „Exit 49“ singt Jake überaus variabel, außerdem werden neben mehrstimmigen Backings auch ein paar Growls als Draufgabe geboten. Diese gibt es auch im überaus dynamischen „The Shortest Straw“, in dem man auch die schwedische Herkunft stark heraushört und der auf jeden Fall als Anspieltipp genannt werden soll. Immer wieder möchte man, dank gelungenen Hooklines und eingängigen Refrains, mitsingen und die Melodien geistern auch gerne Mal im Alltag durch den Kopf. Herzzerreißend vorgetragen wird auch die akustische Ballade „Song For You“ und bildet einen schönen Kontrast zu dem Melodic Metal, der stark von den 80ern inspiriert ist. Nur das Instrumental „Time To Exhale“, so schön es auch ist, wirkt am Ende des Albums etwas deplatziert. Als Übergang, zwischen zwei Songs hätte es wohl besser gepasst.

Freunde von gutem Melodic Metal, wie FIREWIND ihn beispielsweise Spielen, wobei DREAMLAND auf die Keyboards verzichten, sollten sich „Exit 49“ auf jeden Fall zu Gemüte führen. Ein so frisches und ungezwungenes Album dieses Genres habe ich lange nicht gehört

www.dream-land.nu


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. A Touch Of Evil
2. Set The Heavens On Fire
3. The Warning
4. So Weak So Feeble
5. The Curse
6. Worlds Apart
7. My Sweet Revenge
8. Exit 49
9. Nordic Rage
10. Song For You
11. Shortest Straw
12. Time To Exhale
Gesamtspielzeit: 43:59

maxomer
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Beitrag vom 22.09.2009
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