LEGACY - Live - Death - Resurrection
Label: Eigenproduktion
Wie viel Spaß mir das Graben im österreichischen Untergrund macht, sollte schon hinreichend bekannt sein. Schon letztes Jahr, war ich am Fast Forward Festival, mit Schaufel und Sparten – eher Bier und Matte – ausgerüstet, brav am Graben. Dabei gefielen mir die Jungs von LEGACY besonders gut, die kürzlich ihre neue EP „Life – Death – Resurrection“ veröffentlichten.

Sieben coole Metal Tracks, die sich so nicht in eine Schublade stecken lassen wollen, gibt es zu entdecken. Heftiges Riffing trifft auf moderne Elemente und Unmengen an Groove. Es lassen sich aber einige Einflüsse erkennen, so bin ich manchmal, dank den geshouteten Vocals von Fronter Rohl, die sich mit eingängigen clean gesungenen Parts abwechseln, an das Debüt von DROWNING POOL erinnert. Mit etwas Fantasy kann man noch stellenweise eine winzig kleine Prise KORN im Groove und dank der modernen Schlagseite auch FEAR FACTORY in den Sound von LEGACY hineininterpretieren. Im Endeffekt sind die Songs aber allesamt sehr eigenständig, frisch und machen Spaß und das ist das Wichtigste.

Der druckvolle Sound und die sehr gute Aufmachung in Eigenregie tun ihr übriges dazu. Neben den etwas abgefahrenen Vocals bei „Cold“, verfügt Rohl auch noch über eine sehr große Bandbreite an Gesangsvarianten, die die oftmals düsteren Songs noch besser zur Geltung lassen kommen und für zusätzliche Abwechslung sorgen. Mit seinem räudigen Organ sorgt er für eine Fuck-Off Attitüde, mit der bei „Golgatha“ richtig schön in den Arsch getreten wird oder sorgt bei genanntem „Mechanical Spirit“, das durch die coolen Leads auch ein Gespür für Melodien zeigt, mit Sprechgesang für die richtige Stimmung. Richtig gut weiß auch das Wechselspiel zwischen hartem Groove und akustischer Atmosphäre in „The Tear Divides Us“ zu gefallen.

Das alles macht eine richtig solide, hausgemachte EP, die auf ein starkes erstes Album hoffen lässt.

www.legacy-metal.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Golgatha
2. Seven
3. Bloody Wishes
4. The Tear Divides Us
5. Mechanical Spirit
6. Cold
7. I Stand Alone
Gesamtspielzeit: 32:12

maxomer
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Beitrag vom 21.09.2009
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