REBELLION - Arise - From Ginnugagap To Ragnarök - The History Of The Vikings Volume III
Label: Massacre Records
Nach einigen Verschiebungen und der Vorab-EP “The Clans Are Marching”, das schon große Vorfreude erzeugte, beenden REBELLION mit „Arise: From Ginnungagap to Ragnarök“ die Historie der Vikinger mit einem würdigen dritten Teil. Die Ex-Grabschaufler Uwe Lulis und Tomi Göttlich haben mit der um sich gescharrten Truppe wieder ein richtig schönes Stück Heavy Metal geschaffen, das den Göttern des Nordens durchaus gefallen könnte und wieder einmal mehr beweist, dass man zu diesem Unterfangen nicht gleich die Quetschn und Fiedel auspacken muss.

Das Grundrezept besteht nämlich aus astreinem Heavy Metal mit True Metal Einflüssen und eine gewaltige Power und Härte, die bei REBELLION so noch nicht vorgekommen ist. Der drückende Opener „War“ und das starke „Bolverk“, das über einem hinweg wälzt, belegen diese Aussage mehr als gut. Oftmals werden die Bass Drums ordentlich durchgedrückt, dies aber mit genügend Gefühl und Abwechslung, damit keine Langeweile aufkommt, der Bass wummert mit genügend Druck und das Riffing ist heftig, aber abwechslungsreich. Beim düsteren „Arise“ kommen noch ein paar Keyboards hinzu. „Thor“ mit einem akustischen Intro, in Kombination mit dem Bass und einer gut eingesetzten Dramatik, zeigt eben jenes Gespür für gute Songs, das die Band von anderen Genrevertretern oft abhebt. Uwe Seiferts Stimme ist natürlich Geschmackssache, aber er macht seine Arbeit hervorragend und passt definitiv zum Gesamtsound. Von GRAVE DIGGER ist eigentlich mittlerweile keine Spur mehr zu hören und eine Weiterentwicklung, die ich bei eben jenen Kollegen schon des längeren vermisse, ist definitiv zu vermerken. „Evil“ fetzt mit thrashigem Drumming und aggressiven Vocals, die sich mit hymnischem Chrous abwechseln, furios durch den Gehörgang. Bei „Loki“ hingegen wird mehr mit Dynamik gearbeitet, aber der Härtegrad nimmt dennoch nicht ab. Zu guter letzt bringt das Abschlussdoppel „Ragnarök“ und „Einherjar“ auf epische Weise die Geschichte der Vikinger würdig zu Ende. Stampfend, heftig, hymnisch und dramatisch sind nur ein paar Schlagworte, die auf diese Tracks passen. Muss man einfach gehört haben.

REBELLIONs fünftes Werk stellt womöglich ihr bestes, vor allem aber ihr härtestes Werk dar, das definitiv keinen Fan enttäuschen wird. Das ist Metal, der nordische Mythen und Götter lebendig werden lässt, ohne - wie es oft beim Pagan Metal Gang und Gebe ist - gleich ins Lächerliche abzudriften.

www.rebellion.st


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. War
2. Arise
3. Asgard
4. Odin
5. Runes
6. Bolverk
7. Thor
8. Evil
9. Loki
10. Prelude
11. Ragnarök
12. Einherjar
Gesamtspielzeit: 59:19

maxomer
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Beitrag vom 03.09.2009
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