Das etwas außergewöhnliche Trio SCREAM4 hat sicherlich nicht die Absicht die breite Höhrerschafft des Hartmetals anzusprechen, auch wenn LAMB OF GOD, KILLSWITCH ENGAGE, SEPULTURA und viele andere schwere Geschütze als Inspirationen erwähnt werden, so bekommt man nicht das, was man erwartet. Die drei Gebrüder, die wie der Bösewicht von den „Scream“ Filmen verkleidet, auf dem Cover mit diversen Percussion Gerätschaften hantieren, spielen weder Thrash, noch NWOAHM, sondern, tja... wie soll man das eigentlich nennen? Die Truppe, beziehungsweise das Info Sheet verkünden, dass hier „Metal On Drums“ gespielt wird.

Genau, die aus Bern stammenden Jungs klopfen 40 Minuten lang munter auf allem möglichen Lärm machenden Zeugs herum. Wer DREAM THEATER nur wegen Mike Portnoy hört oder weitere Drum-Korifäen liebt, wird hier durchaus seine Freude haben. Doch der Standart-Banger wird sich hier wohl recht schwer tun „Beatdetective“ am Stück zu hören. Die Beats sind zwar cool und auch spaßig zu hören, aber wenn man bedenkt, dass hier gleich 3 Drummer am Werke sind, klingt das Ganze dann doch etwas dünn und die Produktion sehr klinisch. Ein paar Samples oder Keyboards im Hintergrund wären vielleicht eine schöne Idee gewesen. Aber dass wir es hier mit Profis zu tun haben, möchte ich hier schon festhalten. In den einzelnen Songs werden jeweils mehrere Inspirationen genannt, die man teils heraushört, aber dann teils wieder nicht, wobei mich DIE FANTASTISCHEN VIER oder FAITHLESS neben METALLICA, DEATH bei denen richtig geholzt wird und auch PANTERA, doch recht überraschen. Merkwürdig sind nur die ersten 4 Tracks die nur aus 4 Sekunden Stille bestehen.

Eine Wertung fällt mir überaus schwer. Als Freund von Beats und ausgefallener Percussion, finde ich das Album überaus interessant, nur als sehr anstrengend, wenn man das Teil am Stück hört. Drum-Fanatiker und Maniacs werden aber sicherlich glücklich werden.