RORCAL - Monochrome
Label: Eigenproduktion
Streng genommen ist "Monochrome" eigentlich eine Single, denn der Silberling der Schweizer Sludge/Postcore-Doomer, die mit „Myrra, Mordvynn, Marayaa“ (Empfehlung!) bereits ein sehr geniales Album abgeliefert haben, enthält lediglich einen einzigen 35 minütigen Track.

Nach der obligatorischen Ambienteinleitung geht es mit harten Gitarren doomig weiter und Sänger Christophe schreit sein Leid im Wechselgesang mit Sängerin Sydney Pham in die Welt hinaus. Und an dieser Stelle ist man nach kurzer Zeit auch bereits das erste Mal etwas irritiert – ohne die lediglich mäßig originellen weiblichen Vocals, wäre die sperrige Härte nämlich auf einem Level geblieben. Auf das Gepiepse folgt erstmals schlüssige Gitarrenarbeit, die jedoch in der Gesamtheit um eine Nuance zu lange geraten und auch aufgrund der Einfachheit recht schnell eintönig wird und auch die die Nerven etwas strapazierenden unvermutet auftauchenden Saxophon-Pupser (am Gerät: Jazz-Musiker Michael Borcard (LILIUM SOVA, JAMMIN GROOVE)) irritieren unterm Strich mehr als sie interessieren.

Das Verwenden von genrefremden Elementen ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen, aber in Kombination mit dem angestaubten Frauengesang und den zu lang geratenen Parts in diesem Fall leider nicht der Burner.

Schade eigentlich, denn die Vocals von Sänger Christophe Grannet sind weltklasse und der Song ist streckenweisen durchaus gelungen.


www.myspace.com/doomrorcaldoom


3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Monochrome
Gesamtspielzeit: 35:14

Bettina
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Beitrag vom 06.07.2009
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