Obwohl DARKNESS BY OATH aus Spanien kommen, klingt ihr Sound verdammt nach Schweden, genauer gesagt Göteborg. Auch auf ihrem neuesten Longplayer „Fear Yourself“, kann der Hörer wieder feststellen, dass Bands wie DARK TRANQUILITY oder AT THE GATES absolute Vorbilder für die vier Südeuropäer sind. Besonders letztere scheinen immensen Einfluss auf die Musik der Spanier zu haben.

Der Opener drischt gleich richtig los, die Drums peitschen nach vorne und Sänger Aritz Navarro screamt was das Zeug hält, wobei das Gekeife gerne mal von tiefen Growls abgelöst wird. Klingt ja schon mal vielversprechend. Leider kommt in Sachen Gesang schon wenig später die erste Langeweile auf, denn die Vocals sind im Großen und Ganzen doch sehr monoton gehalten. Ebenso wenig Abwechslung kommt bei den Gitarren zum Einsatz, denn nicht selten ähnelt der eine Riff dem anderen. Gut, die teilweise etwas an Pagan-Style angelehnten Riffs mögen zwar relativ gut im Ohr bleiben, helfen aber dennoch nicht, wenn die Abwechslung fehlt. Dafür können DARKNESS BY OATH mit ihrer Rhythmusfraktion punkten, zwar nicht übermäßig aber dennoch erwähnenswert, denn dynamisch ist durchaus ein Adjektiv, das man ihren Rhythmen aufstempeln kann. Tempomäßig wird ebenso auf mäßige Variation geachtet. Schnelle Ufta-Beats wechseln sich häufig mit tragenden Doublebass-Passagen ab, das haut rein und lässt durchaus zu exzessivem Headbangen animieren. Hinzu kommt eine sehr saubere Produktion, die die Spanier in nordische Dunkelheit und Kälte taucht.

Gute Ansätze haben sie ja, die vier Herren, doch leider verschwinden diese immer wieder in der Mittelmäßigkeit und resultieren letztendlich darin, dass DARKNESS BY OATH sich mit dieser Platte nicht aus der Masse abheben können werden. Mit einem Wort: Durchschnittsware. Reinhören kann nicht schaden, ein Kauf sollte jedoch eher nur von Göteborger-Fans in Erwägung gezogen werden, die können dafür gern ein Pünktchen bei der Bewertung drauf packen.