Vielerorts gab es bereits Stimmen, die meinten, dass diese Scheibe lediglich ein Aufguss von SPIRIT CARAVAN’s “Jug Fulla Sun” wäre. Nun, dies ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen, andererseits bietet „Absence Of Light“ schlichtweg ehrlichen, erdigen Doom – ist das nicht die Hauptsache?
Die Songs bestechen ohne Ausnahme durch geschickte Mid-to-Upper-Tempo-Arrangements, kurze bis mittellange clever platzierte Instrumentalparts und massenhaft bratenden Gitarren.
Die Scheibe startet stark mit „Emblem“, dessen einprägsame Riffs umgehend zum Mitwippen einladen, danach folgen das getragene „Portcullis“ und „Tools Of The New Church“, die hypnotisierend mit schleppenden Seventies-Gitarren grooven.
Ein besonderes Highlight ist aber das dramatisch-mitreissende „Dark Crusade“ (Anspieltip!), während „Below Zero“ einfach nur sympathisch rockt und rollt und das melancholische „Final Resting Ritual“ mit wunderschönen Melodien zu überzeugen weiß.
Doch nicht nur musikalisch, auch textlich kann „Absence Of Light“ überzeugen, die Scheibe behandelt mit Lyrics auf hohem Niveau die Vergänglichkeit der Dinge.
Eine kompakte Scheibe, zwar ohne Überraschungen, aber authentisch.
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