THEUDHO - Cult Of Wuotan
Label: Det Germanske Folket
Die Benelux Staaten sind, was den Musik- bzw. den Metalbereich angeht, schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Trotzdem habe ich von dieser Band, obwohl das bereits der dritte Album-Release ist, noch nichts gehört. Aufgefallen ist mir beim Albumtitel „Cult Of Wuotan“, dass wir es hier mit einem weiteren „Cult Of…“ Album zu tun haben. Es gab bereits „Cult Of The Dead“ von LOTD, "Cult Of Death" von DEATHCHAIN und „Cult Of Sin“ von AFTER ALL und noch andere. Ob dieses hier ein wirkliches „Cult“ Album ist, könnt ihr entscheiden, wenn ihr die folgenden Absätze gelesen habt.

Wie bei so vielen anderen Pagan Metal Bands, beginnt auch dieses Stück mit einem klassischen Orchester bzw. Filmmusik Intro. Genauergesagt hört man am Anfang ein Klavier, welches später von Marschtrommel, Streichern und Posaunen untermalt wird. Eine Stimme lädt schließlich alle Hörer zum „Cult Of Wuotan“ ein.

Die ersten paar Takte von „Terror Cimbricus“ klingen schon sehr vielversprechend. Im Gegensatz zu andere Pagan- oder Folk Metal Bands überwiegen nicht Orchester, Keyboard oder gar volkstümliche Instrumente, sondern eindeutig die Gitarren. Sie machen die Musik. Gekonnte dominante Leads und Headbanger Riffs, auf die man sich live sicherlich freuen kann, sucht man nicht vergeblich. In der Mitte des Albums verringert man die Geschwindigkeit ein wenig, was auf die Dauer etwas langatmig wird. Gegen Ende gewinnt man aber wieder mehr an Fahrt.

Am meisten überzeugen durch und durch die oft langsamen, dafür sehr atmosphärischen Gitarrenpassagen wie z.B. in „Wuotanes Her“, wo ein orchestraler Mittelteil in einem schneidenden Solo endet, oder bei „Thumelicus“, das langsame Solo trägt maßgebend zur Dramatik des Stücks bei. Man lässt Hochgeschwindigkeits-Solos eher beiseite und verlässt sich auf melodiöse, düstere und eingängige Leads, welche einen großen Anteil an dem Soundkonzept der Belgier haben. In Songs wie z.B. „Silence Reigned Over The Bog“ und „Prophecies In Flames“ befindet man sich tempomäßig phasenweise im Doom Metal Bereich und Sprechgesänge dürfen auf keinen Fall fehlen. Produktionstechnisch gibt es einen kleinen Mangel zu beklagen. Die Gitarren, genauer gesagt die tiefen Riffs, sind manchmal etwas verwaschen und gehen ab und zu neben den restlichen Instrumenten unter.

Ansonsten ist dieses Album für Pagan Metal Fans durchaus zu empfehlen, neu erfunden haben sich THEUDHO aber nicht. D.h. wer nicht sonderlich große Ansprüche in Sachen Pagan Metal stellt, der dürfte sicherlich zufrieden sein mit dem was ihn hier erwartet.

www.theudho.com


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Zeitenwende
2. Terror Cimbricus
3. Thumelicus
4. Harjaz
5. Silence Reigned Over The Bog
6. Tha Fall Of Rome
7. Veleda
8. Ahnenkult
9. Wuotanes Her
10. Prophecies In Flames
11. Ergriffenheit
Gesamtspielzeit: 49:03

Stoney
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Beitrag vom 16.05.2009
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