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CANDLEMASS - Death Magic Doom
Label: Nuclear Blast |
Obwohl die Typen von CANDLEMASS erst letztes Jahr eine EP mit dem Namen „Lucifer Rising“ auf den Markt warfen, schafften sie es ein Jahr später schon wieder ein komplettes Album einzuspielen. Und nicht irgendein Album, sondern das beste seit der legendären „Nightfall“ CD, wie Leif Edling verkündet.
Der erste Song „If I Ever Die“ startet weniger in einem Doom Metal Tempo, dafür hammerhart in einem Heavy Riff Gewitter. In der Mitte gibt es ein Gitarrensolo der Sonderklasse und die Attitüde des Gesangs macht aus dem Opener eine dramatische und packende Hymne. Das nächste Stück „Hammer Of Doom“ hört sich schon eher nach Doom Metal an. Sehr zäh und langsam reißt man alles nieder was einem in die Quere kommt. Nicht nur die Glocke, die im Hintergrund des ersten Riffs auftaucht, sondern auch der ruhigere Strophenteil erinnert sehr an ihre Vorbilder BLACK SABBATH, genauer gesagt, an den Song „Black Sabbath“. Sehr düster, mystisch und böse gehen sie an ihr Werk heran. Am Schluss erhöht man noch einmal das Tempo und Lars Johansson legt ein wahnsinns Gitarrensolo an den Tag. Diese Art von Doom Metal findet man auch beim nächsten Song „The Bleeding Barones“. Bei dem ruhigen Anfang kann man sich direkt eine blutende und verletzte Baronesse vorstellen, die auf der Flucht vor etwas Bösem ist. Der Refrain ist sehr eingängig und überzeugend. Obwohl das einer der längsten Tracks auf der CD ist, wird einem niemals langweilig. Man wird immer wieder von neuem umgehauen, genauso wie bei den anderen Songs.
Einmal haut man im etwas schnelleren Mid-Tempo alles kurz und klein und danach wird die Slow-motion Doom Walze ausgepackt, sodass man alle paar Minuten gezwungen ist, aus dem Fenster zu schauen, ob sich der Himmel doch noch immer nicht geschwärzt hat. In Songs wie „The Bleeding Baroness“, „House Of Thousand Voices“ oder „Dead Angel“, findet man neben spitzen Riffs, die einem ein teuflisches Grinsen ins Gesicht zaubern, und der einen oder anderen ruhigeren Passage, die zur gesamten Stimmung der Scheibe beitragen, wundervoll epische Melodien und Gesangslinien. Mit Keyboard und manchmal einer Hammond Orgel wird an den gewissen Stellen das gewisse Old-School Feeling und die Düsterheit gepuscht, wie z.B. bei „Clouds Of Dementia“ oder „Demon Of The Deep“.
Gitarrentechnisch bleiben keine Wünsche offen. Mega Gitarrensolos, fette Doom und schnelle Heavy Riff Passagen findet man auf der ganzen Linie und des öfteren tragen auch ruhige und cleane Parts zum Gesamtbild der CD bei. Sehr markant ist auch der Gesang von Robert Lowe. Klar, aber doch rau geschrien, aber doch melodiös. Zu empfehlen ist diese CD auf jeden Fall Doom Metal Fans, aber auch Anhänger der früheren Metal Szene dürften Gefallen daran finden.
www.canflemass.se
Beitrag vom 16.05.2009 Zurück
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