RAIMUND BURKE - Into My Arena
Label: Eigenproduktion
Freundlich und nachdenklich grinst RAIMUND BURKE vom Cover seines neuesten Werks herauf. Grund zum Zufrieden sein hat er nämlich allemal. Auf seinem dritten Album „Into My Arena“ stellt der Deutsche wieder einmal seine Virtuosität auf den sechs Saiten unter Beweis. Das Multitalent spielte alle Instrumente selber ein, produzierte und mixte alles selbst und ist dabei auch noch für den Vertrieb seiner Produktion selbst verantwortlich!

Doch nun zum Sound des 59 Minuten Instrumentalsilberlings. Wobei es sich hierbei nicht um eine reine Instrumentalplatte handelt, denn auf „Don't You Know“ und „Wait For The Night“ ist die kraftvolle, True Metal-artige Stimme von Michael Keuter zu hören. Die Instrumentalstücke auf „Into My Arena“ klingen meist sehr modern, mit einem satten Anteil an progressiven Einflüssen. Oft mag es Herr BURKE spacig, wobei der ein oder andere Tribut an JOE SATRIANI nicht zu überhören ist. Außerdem lassen sich Hommagen an RICHIE BLACKMORE, STEVE VAI oder GARY MOORE heraushören, die er mal deutlicher und mal etwas versteckt preisgibt. Neben den moderneren Stücken findet sich aber auch ein sehr rockiger („Rough Riff“ – ACDC lässt grüßen) und ein sehr thrashiger („Caged“ – klingt anfangs total nach DIMEBAG DARRELL) Track. Für Instrumentalisten dürften außerdem die „Raimund Burke spielt gegen sich selbst“-Battles interessant sein, bei denen er entweder zwei Gitarrensolos oder Gitarre gegen Keyboard im Wechsel einspielt.

Wer vielleicht denkt, dass bei einem Ein-Mann-Produktionsteam diese vielleicht etwas mager ausfallen könnte, hat sich geschnitten. Denn auf „Into My Arena“ wird sauberster Instrumental Hard Rock geboten! Die Bassdrum drückt, die Rhythmusgitarre sägt und sogar die teilweise in Highspeed performten Soli dröhnen mit einer glasklaren Qualität aus den Boxen, bei denen trotz gefühlter Lichtgeschwindigkeit nicht einmal eine einzige Note verschluckt wird.

Natürlich kann auf diesem Album, abgesehen von den zwei mäßig einprägsamen Gesangsstücken, von Eingängigkeit oder Easy Listening kaum die Rede sein, aber das hat ein Instrumentalalbum ohnehin nie zum Ziel. Punkte gibt’s bei „Into My Arena“ auf jeden Fall für die leidenschaftliche Virtuosität des Meisters BURKE und für die makellose Produktion, leider aber nicht für leichte Verdaubarkeit, geschweige denn Massentauglichkeit. Für Fans von professionellen Ein-Mann-Armeen, die nach oben genannten Guitarheroes klingen, definitiv eine Bereicherung!

www.raimundburke.de


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Beautiful Sin
2. Off-highway
3. Still Searching
4. Rain Of My Heart
5. Caged
6. Look Forward
7. Rough Riff
8. Into My Arena
9. Don´t You Know
10. Wait For The Night
11. J.a.i.l.s.
Gesamtspielzeit: 59:14

Doano
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Beitrag vom 23.04.2009
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