DAATH - The Concealers
Label: Century Media / Roadrunner
DAATH sind ja bekannt dafür, viele verschiedene Einflüsse von Death- über Black- bis hin zu Thrashmetal zu verwenden. Sogar Industrialelemente finden gelegentlich Verwendung. Der Ausdruck „Dååth“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie „Wissenschaft“. Wieso ich das erwähne? Nun, auf ihrem neuesten Geniestreich „The Concealers“ scheinen DAATH nicht bloß in gewohnter Extreme Metal-Manier drauf zu dreschen, sondern aus ihrem Stil wahrhaftig eine Wissenschaft zu machen.

Selten hat ein Album so abgestimmt, so ausbalanciert und so dynamisch geklungen.
Bei all der Härte, all den Riff- und Rhythmuswechseln läuft dieses Album flüssig wie eine gut geölte Maschine. Die Gitarrenfraktion mischt abwechslungsreiches Riffing mit kleinen atmosphärischen Melodien im Hintergrund. Wobei schnelle Deathriffs gerne mal mit Blackmetalmärschen in einen Topf geworfen werden. Ein großes Stück des Dynamik-Kuchens gebührt aber Drummer Kevin Talley, den viele bereits von DYING FETUS oder CHIMAIRA kennen dürften. Die Leidenschaft, die er in sein Drumming einfließen lässt, kann man förmlich heraushören. Blastbeats und schnelle Fill-Ins beherrscht er sowieso. Neben den genau platzierten Akzenten ist es die abwechslungsreiche Spielweise, die bei wenigen bekannteren Extreme Metal-Drummern so gut funktioniert wie bei ihm. In Sachen Gesang erinnert die rau keifende Stimme von Sean Z, der erst 2007 zur Band gestoßen ist, etwas an LAMB OF GOD’s Randy Blythe, hat aber durchaus auch seine eigenen Momente. Trotz des dominanten heavy Gemetzels auf „The Concealers“, finden sich auch Neo-Classical („The Unbinding Truth“) oder Industrial („Duststorm“) Umwege, die gekonnt für Abwechslung sorgen.

Produziert und gemixt wurde die Scheibe von Jason Suecof und Mark Lewis (TRIVIUM, DEVILDRIVER, ALL THAT REMAINS). Hierfür ist großes Lob auszusprechen! Denn DAATH klingen auf ihrem dritten Studioalbum sowohl modern als auch authentisch, sowohl makellos als auch organisch, einfach eine Ohrenweide! „The Concealers“ – hart, schnell, abwechslungsreich, überraschend frisch!

www.daathmusic.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sharpen The Blades
2. Self-corruption Manifesto
3. The Worthless
4. The Unbinding Truth
5. Silenced
6. Wilting On The Vine
7. Translucent Potency
8. Day Of Endless Light
9. Duststorm
10. ...of Poisoned Sorrows
11. Incestuous Amplification
Gesamtspielzeit: 41:21

Doano
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Beitrag vom 17.04.2009
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