CRIMSON CULT - Crimson Cult
Label: Dockyard1
Kennt noch jemand BIG HEAT? Nein? Macht nix. Denn aus dieser Kombo wurde STIGMATA und daraus bald STYGMA, wenn wir dann noch ein paar Jährchen später eine 4 dran setzen und das Ganze auf römisch, haben wir STYGMA IV. Als sich diese vor einigen Jahren auflösten, verlor Österreich eine starke Heavy Metal Band. Doch treue Fans können nun aufatmen und dafür sollen nun CRIMSON CULT sorgen, die von Mastermind Günter Maier und Kollegen Alex Hilzensauer aus der Asche gezogen, und mit Walter Stuefer und Peter Bachmaier komplettiert wurden.

Diesen Frühling ist es nun soweit und das langerwartete selbstbetitelte Debüt des Quartetts erscheint über das aufstrebende Label Dockyard1. Wie zu erwarten war, spielen Günter und Co. natürlich immer noch kräftigen Heavy Metal, dieser aber mit einer düsteren Attitüde. Gleich „Evil Design“ zeigt was die Jungs vor und auch drauf haben. Mit coolem Riffing und einem gesunden Schuss groove beginnen die Herren gekonnt und gehen in das etwas gemäßigtere „Undead“ über, das auch nicht von schlechte Eltern, bzw. Musikern ist und mit einem starken Chorus einen kleinen Vorsprung gegenüber dem Opener hat. Aus unerfindlichen Gründen erinnert mich das nachfolgende „Land Of The Crimson Night“ in den ruhigen Momenten stark an CREED, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss und einen schönen Kontrast zu den druckvollen Drums und dem heavy Riffing bildet. Richtig düster und drückend wird’s dann bei „Lava Machine“ und bei „Dirty Demon“ verbreitet Fronter Walter sogar ein Stück Verzweiflung im Refrain, während er in der Strophe richtig böse prophezeit. An seiner gesanglichen Leistung gibt es somit nichts zu bemängeln. Interessant ist vielleicht auch noch, dass er bei der Cover-Rockband FIRST COMING mitwirkt. „Amok“ geht diesen Weg weiter und bestätigt Walter’s Leistung nochmal und auch die düstere, fast verzweifelte Stimmung ist allgegenwärtig. Der Track wird außerdem von akustischen Zwischenstücken etwas aufgelockert. Ausfall gibt es auf dem Debüt von CRISON CULT nicht und sollte eigentlich auch Fans von STYGMA IV etwas entschädigen, denn vor anderen Größen aus aller Welt verstecken braucht sich unser neuer Heavy Metal Export definitiv nicht, auch wenn hier natürlich keine Revolutionen in Sachen Metal angezettelt werden, wobei das auch sicher nicht geplant wurde.

Erwähnt sollte trotzdem noch werden, dass viele dieser Songs (teilweise unter anderem Namen) schon von Günter’s Band FLOOD OF AGES auf dem Album „New Century Metal Power“ veröffentlicht wurden. Aber, da dies in Eigenregie passierte, werden die wenigstens dieses Album kennen und so wird es nicht weiter stören, außerdem wäre ja schade um die Songs.
Macht summa summarum ein starkes Debüt mit guten Songs, druckvollem Sound und einem begabten Sänger.

www.crimsoncult.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Evil Design
2. Undead
3. Land Of The Crimson Night
4. In The Eyes
5. Lava Machine
6. Dirty Demon
7. Misanthrope
8. 2000 Lights
9. Amok
10. Centre Of The Universe
Gesamtspielzeit: 55:50

maxomer
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Beitrag vom 14.04.2009
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