In Kärnten können die Vorzeigemelancholiker MELY ja schon eine sehr große und stetig wachsende Anhängerschaft vorweisen, so sind die Liveauftritte der Jungs stets außerordentlich gut besucht. Mit neuem Album und neuer Plattenfirma wollen sie nun auch auf internationaler Ebene voll durchstarten. Musikalisch ist man auf „Portrait Of A Porcelain Doll“ dem irgendwo in der Schnittmenge aus PARADISE LOST, ANATHEMA, MY DYING BRIDE und KATATONIA gelegenen, jedoch ein hohes Maß an Eigenständigkeit nicht missen lassenden Stil treu geblieben und bietet neun Kompositionen anspruchsvollen Dark Metals. Verglichen mit dem beileibe nicht schlechten Vorgängeralbum „…Leave And Enter Empty Rooms…“ konnte man sich sowohl beim Songwriting als auch bei den Arrangements noch einmal steigern und spielt spätestens mit dieser Scheibe musikalisch ganz vorne mit.
Bleibt zu hoffen, dass einer der am härtesten arbeitenden Kärntner Bands mit dieser Scheibe nun der wirklich große Wurf gelingt. Verdient hätten sie es ja eigentlich schon mit der letzen Scheibe gehabt. Anspieltipps: Das eingängige „Hell Low“ und dass doomige „Grown For Doom”.
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6.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Of Doubts And Fears 2. Grown For Doom 3. Bricks Against Porcelain Dolls 4. Don’t Wake The Sleeping Dog 5. Hell Low 6. It Is Cold Without Shoes 7. Maybe Yesterday 8. Sweet Six Feet 9. My Addiction Gesamtspielzeit: 41:32
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Beitrag vom 04.04.2009 Zurück
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