RUINA - Ukruina
Label: Hammermark
Aus dem Umfeld der anderenorts bei Earshot besprochenen Ukrainer KRODA kommen deren Landsmänner RUINA. So fungieren die RUINA-Mitglieder auch als Livemusiker für KRODA. Musikalisch hat man mit einer Mischung aus Death und Black Metal zwar einen anderen Zugang gewählt als die Kollegen von KRODA, textlich gibt gibt man sich jedoch ebenso patriotisch kämpferisch wie diese. Kämpferisch ist auch die Musik, anstatt schrammeligem Undergroundgerumpel wie viele Kollegen, fabrizieren RUINA jedoch besonders im Bereich der Gitarrenarbeit ziemlich anspruchsvolles Material, welches sicherlich die Stärken der beiden Genres Death und Black Metal miteinander vereint. Besonders zu Beginn des Albums überzeugen abwechslungsreiches Songwriting, rasantes Schlagzeugspiel und aggressive Gitarren den Hörer definitiv auf ganzer Linie. Im weiteren Verlauf des Albums fällt zwar auf, dass manche Songs kompositorische ein ähnliches Schema aufweisen, was jedoch lediglich für einen Abzug in der B-Note sorgt.

Dass Black Metal Bands aus Russland, der Ukraine und den baltischen Staaten bei mir von Haus aus schon einmal einen Stein im Brett haben, will ich gar nicht leugnen, aber RUINA können mit ihrem starken Debütalbum definitiv auch ohne diesen Startvorteil überzeugen. Fans von Bands aus dem osteuropäischen Raum können hier definitiv nichts falsch machen, aber auch alle anderen sollten sich von RUINA davon überzeugen lassen, dass nicht nur Norsecore und Schweden Death (trotz deren unbestrittener Qualitäten) das einzig Wahre sind, sondern auch sogenannte „Exoten“ durchaus hochklassiges Material abliefern können. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs sich in naher Zukunft einmal unseren Breiten sehen lassen, am besten im Doppelpack mit KRODA!

www.hammermark.de/?action=artists&art=RUINA


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fetters Of Freedom
2. The Tree Of Kin Is Rotting
3. Without Fear And Death
4. Ukruina
5. Thunderstorm Scattered The Soil
6. Scumhumans Sapiens
7. Black Clouds Covered Ruin
8. Ruptured Soul Of Mine
9. Hacked And Crushed
10. Trellegrief
Gesamtspielzeit: 40:40

Mike
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Beitrag vom 29.03.2009
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