Mit „Between Elation And Despair“ präsentieren die kanadischen Funeral-Doomer LONGING FOR DAWN ihr drittes Album. Wie schon auf der Vorgängerscheibe „A Treacherous Ascension“ gibt es vier überlange Stücke zu hören, die sich so langsam und schwerfällig aus den Boxen winden, so dass die im Doom öfter verwendete Metapher von zähflüssiger Lava hier wirklich haargenau passt. Stilistisch hat sich verglichen mit dem Vorgängeralbum nicht allzu viel verändert, molltönende Akkorde treffen auf langsames, aber sehr durchschlagskräftiges Drumming, gesanglich regieren großteils Growls, aber auch gesprochene Passagen tauchen auf. Die Ambient-Teile sind ebenfalls nach wie vor präsent und verstärken die beklemmend düstere Atmosphäre der Musik.

„Between Ealation And Despair“ stellt die logische Fortsetzung des letzen LONGING FOR DAWN-Albums dar, wobei die Kanadier diesmal den Hörer noch tiefer in bislang unbekannte Soundlandschaften führen. Beim Anhören tun sich vor dem geistigen Auge Bilder einer verlassenen, mit Schnee und Eis überzogenen Welt auf, der man trotz ihres postapokalyptischen Charakters ihre Ästhetik nicht absprechen kann. Pflichtkauf für Doomjünger!