WIZARD - Thor
Label: Massacre Records
Thor, Sohn des Odin und viel geehrter Gott der Nordmänner, wurde schon von einigen Bands besungen und in metallischer Weise gehuldigt. Nun tun es WIZARD gleich mit einem kompletten Konzeptalbum. „Thor“ nennt sich diese Scheibe, wie sollte es auch anders sein? Die deutsche Speed/True Metal Band WIZARD besteht nun schon über 20 Jahre und bringt in regelmäßigen Abständen ihr Stahl unter die Banger, dennoch konnte sich die Band niemals so etablieren, wie etwas MANOWAR oder HAMMERFALL. Warum? Keine Ahnung. An der Musik mag es nicht liegen.

Die Musiker rund um Fronter Sven D’Anna sind allesamt erfahrene Musiker und beherrschen ihr Werk. Im Gegensatz zu den geläufigen Genregrößen des True Metals drücken WIZARD die meiste Zeit schwer aufs Gas und lassen die Doublebass nur selten aus, aber werden wie bei Huldigungen der Götter üblich, im Chrous meist sehr hymnisch und lassen auch den Pathos nicht aus. „Midgards Guardian“ hingegen ist eher im Rock N’Metal Bereich anzusiedeln und lässt mit „Kill The Troll!“-Rufen auch das Textklischee aufleben. Thor schwingt seinen Hammer und wirft mit Blitzen um sich, dementsprechend rumpelt‘s auch in den Songs. („Asgard“, „Lightning“). Manche schnellen Riffs lassen Erinnerungen an das aktuelle STORMWARRIOR Werk wach werden. Man sieht schon, Feinde von Nieten, Leder und geschmiedetem Stahl werden hier nicht gerade viel Freude haben. Alle anderen umso mehr, wobei die richtig guten Songs erst in der Mitte des Albums auftauchen. Die ultimative Ode an Thor gibt es mit „The Visitor“, das alle True Metal Facetten aufbietet. Das folgende „What Would You Do?“ ist ein waschechter Heavy Metal Song mit cooler Bridge und starken Leads, der MANOWAR’s „Power“ jüngerer Bruder sein könnte. Die Produktion ist komplett auf die Gitarren ausgerichtet und klingt nach gutem alten Heavy Metal, aber auch druckvoll. Den Abschluss macht das getragenen „Pounding In The Night“.

Auch in Deutschland wissen die Krieger, wie man die nordischen Götter erfreut, auch wenn leider nicht alle Songs den hohen Standard erreichen. Wobei wiederrum auch kein Ausfall zu verzeichnen ist und die Band es geschafft hat, sich in diesem langjährigen Genre eine kleine eigene Bresche zu schlagen. Alle Trolle sind erschlagen, das Reich gesichert und neues Stahl kann geschmiedet werden. Auf das nächste Eisen von WIZARD!

www.legion-of-doom.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Utgard I
2. Midgards Guardian
3. Asgard
4. Serpents Venom
5. Resurrection
6. The Visitor
7. What Would You Do
8. Utgard II
9. Stolen Hammer
10. Lightning
11. Pounding In The Night
Gesamtspielzeit: 49:20

maxomer
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Beitrag vom 17.03.2009
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