MAGENTA dient dem von CADAVER, SATYRICON, APOPYTGMA BERZERK und als Livegitarrist von CELTIC FROST bekannten Anders Odden als Sammelbecken für sanftere und melodischere musikalische Ideen, möglicherweise kennt der eine oder andere die Band von ihrem technoiden Remix des Songs „Ad Astra“ auf dem ARCTURUS-Album „Disguised Masters“. Besonders metallisch geht es demnach auf „Art And Accidents“ nicht zu, stattdessen spielen Pop, Wave, Gothic und Electro recht große Rollen, verbunden mit Versatzstücken aus Techno, Industrial, Trip Hop, Rock und Psychedelic. Im Bandinfo wird von einer Mischung aus HUMAN LEAGUE und den SISTERS Of MERCY gesprochen, was meines Erachtens nicht schlecht passt, wobei zu sagen ist, dass die Norweger durch die Kombination des 80er Synthie Pop und New Wave mit Einflüssen der aktuellen elektronischen Musik sicher moderner klingen als die beiden genannten Truppen.

Metaller wird MAGENTA vermutlich weniger ansprechen, Freunde elektronischer Gothic-Klänge und Synthie Pop-Fans, aber auch Fans von modernen elektronischen Sounds werden an „Art And Accidents“ sicher Gefallen finden. Dass Musiker von GLUECIFER, APOPYTGMA BERZERK und GOTHMINISTER Gastauftritte auf dem Album haben, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, da Namedropping bei der musikalischen Qualität der Scheibe wohl nicht nötig ist. Anspieltipps sind sicher „Darkest Dream“ und „Black Tomorrow“ aufgrund des Ohrwurmcharakters beider Stücke.