BLOODWORK - The Final End Principle
Label: Dockyard 1
Metalcore, gemixt mit Thrash- und Melodic-Death-Elementen. Schon wieder so eine Band, die aus allen möglichen Musikrichtungen haufenweise Merkmale zusammenwirft und dabei kläglich versucht, einen halbwegs guten Sound zu kreieren. Wohl wahr, könnte man durchaus denken. Doch BLOODWORK sind anders. Ganz anders.

Trotz der vielen verschiedenen Merkmale auf „The Final End Principle“ schaffen es die fünf Paderborner, einen abgerundeten und sehr soliden Sound einzudreschen. Die Gitarrenarbeit ist weniger Metalcore lastig, dafür umso düsterer, mit einigen Grooveriffs und gut gefiedelten Solos. Hier und da erinnert der Sound der beiden Axtschwinger Nikko und Robert gerne mal an IN FLAMES, um dann gleich wieder durch ein fettes Solobattle oder einen wunderbar thrashigen Riff den eigenen Sound zu bewahren. Ebenso schaffen die Drums locker den Spagat zwischen Metalcoreelementen (satte Doublebasspassagen) und Death Merkmalen (Snareattacken a la CANNIBAL ORPSE). Einzig der Gesang erinnert rein an Metalcore - typisches Gescreame und Geshoute in den Strophen und Chorgesang in den Refrains. Obwohl – wohlgemerkt - nie die Schwelle zur Kitsch belasteten Hymnenhaftigkeit erschritten wird. Nachdem die selbst produzierte Promo-CD der Metalheads vor gut zwei Jahren zur Metalhammer Demo des Monats“ gewählt wurde und BLOODWORK zwei starke Auftritte beim Wacken Open Air sowie dem Summer Breeze Festival hinlegen konnten, war es also höchste Zeit, die erste Platte vom Stapel zu lassen. Und das wurde ihnen endlich durch einen Plattenvertrag mit Dockyard 1 ermöglicht. Das Ergebnis ist grundsolide, vielseitig und verdammt heavy.

Einzig und allein DER hervorstechende Song, der Knaller, der Hit fehlt auf diesem Debutalbum. Dennoch bleibt das Fazit: Gebt diesen Jungs noch ein zwei Jährchen und sie werden ganz groß rauskommen. Hut ab vor so viel Innovation!


www.myspace.com/bloodworked


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Tracklist: Intro
2. The Enemy Within
3. Ex Vita
4. A Cycle Once Broken
5. Demonic
6. Behind The Lie
7. Hellbound
8. Camp X-ray
9. Graveheart
10. Drowning Stone
11. Deadline
12. Silent Revolution
13. Insufficent
Gesamtspielzeit: 42:45

Doano
Weitere Beiträge von Doano

Weitere Beiträge über BLOODWORK

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 02.03.2009
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: