DEATHCHAIN - Death Eternal
Label: Dynamik Art Records
Der finnische Untergrund lässt wieder einmal von sich hören. „Death Eternal“ heißt die fünfte Scheibe der skandinavischen Death-Thrashern DEATHCHAIN.

Ein Blast-Beat eröffnet den ersten Song. An Härte fehlt es den Burschen keineswegs, jedoch braucht man eine Weile bis man das komplizierte Durcheinander von Thrash-Riffing, Breaks und monotonen Gekeife von Khaos durschaut. Aber spätestens ab dem Sprechchor des dritten Titels „Awaken…Horrors Of This Earth“ oder „Plaguethrone“, ein musikalischer Fleischwolf, ist jeder Deathmetaller dabei. Von Track zu Track wird es eine Kleinigkeit eingängiger und man erkennt die Songstruktur immer besser heraus. Das liegt vielleicht auch daran, dass das Tempo bei manchen (aber nur bei manchen) Nummern etwas zurück geschraubt wird. Z.B. tötet die Todeskette bei „The Ancient And The Vile“ im Mid-Tempo-Bereich, was auch nicht zu verachten ist. Das letzte Stück „Incantations Of Shub-Niggurath“ wird von epischen nichtverzerrten Gitarrenmelodien eingeleitet, bevor man ein letztes Mal mit NILE oder BEHEMOTH -artigen Klängen einen ordentlichen Schlussstrich zieht.

Technisch gesehen wird am höchsten Niveau geshredded und geprügelt. Drummer Kassara zerlegt mindestens ein Drumset pro Song, denn technisch lässt er nichts noch so krankes aus. Von schnellen Plasts, mörder Double-Bass, zu scharfen Breaks, kann man alles finden. An den Gitarren battlen sich Corpse und Cult, die sich abwechselnd Speed-Shredding und Pinch-Attacken an die Gurgel schmeißen.
Stilistisch findet man, abgesehen von traditionellen Trash- und Death Metal Einflüssen, auch einige Extreme Metal Elemente, die z.B. Bands wie VADER oder NILE sehr ähneln.

Zusammengefasst erwartet einem bei „Death Eternal“ finnischer Underground Deaththrash-Metal auf sehr hohem technischem Niveau, welcher für unerfahrene DEATHCHAIN Hörer (wie auch mich!) nicht einfach zum hinein hören ist. Aber wenn man sich etwas zurechtfindet, ist es gar nicht so übel. Das einzige, was leicht zu wünschen übrig lässt, ist die Bass-Drum, welche eindeutig zu wenig Druck hat. Ansonsten ein gutes Album, was man sich als Death-Metal Freak kaufen kann, aber nicht muss.


www.deathchain.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Titans Of Black Earth
2. Sworn Beneath
3. Awaken… Horrors Of This Earth
4. Plaguethrone
5. Song Of Chaos And The Void
6. The Ancient And The Vile
7. Monolith Of Death
8. Spheres Of Blasphemy
9. Incantations Of Shub-niggurath
Gesamtspielzeit: 42:16

Stoney
Weitere Beiträge von Stoney

Weitere Beiträge über DEATHCHAIN


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 26.02.2009
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: