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CIVET - Hell Hath No Fury
Label: Hellcat Records |
THE DISTILLERS, die Band rund um Brody Dalle, haben ja schon vor geraumer Zeit das Zeitliche gesegnet. Die entstandene Lücke versuchen nun CIVET zu schließen und in einem anständigen Maße gelingt ihnen das auch. Doch nicht nur dies verbindet die All-Girl Band aus dem sündigen Los Angeles mit der eingangs erwähnten Truppe:
So gehen die halben Credits des Tracks „All I Want“ an einen gewissen Tim Armstrong. Für alle die, die mit Punktratsch weniger am Hut haben. Der RANCID- Frontrotzer war mit einer gewissen Brody Dalle verheiratet und die beiden haben sich vor einigen Jahren medienwirksam scheiden lassen. Um den Tratsch noch zu vervollständigen und der geneigte Leser auch Up-to-date ist: Letztere ist inzwischen mit Josh Homme liiert und Mutter eines Kindes. Doch genug aus dem Punknähkästchen geplaudert.
CIVET hört man ihre Einflüsse deutlich an, neben den schon Gedroppten dürfen auch noch THE HORRORPOPS und MOTÖRHEAD herhalten. Die auf dem Promozettel angeführten THE CLASH höre ich beim besten Willen allerdings nicht heraus. Aber welche Punkband beruft sich nicht auf eine der größten und besten Punkbands aller Zeiten? Femme-fatale Punk Rock nennen das die vier Damen. Kurzum, wenig neues wie im Punkrock nicht unüblich, dennoch klingt eine Band mit weiblicher Rotzstimme immer noch ungewohnt und dadurch auch interessant.
Ein Diskurs über Gleichstellung von Mann und Frau im Musikbusiness sei an dieser Stelle besser vermieden. Somit werden auf „Hell Hath No Fury“ zwar viele (Punk-) Stereotypen bedient, dennoch macht die Stimme und der straighte Punk wie im Opener "Do A Line (Of Alibis)" oder "Take Me Away" auch Lust auf Bier und Pogo und damit haben die vier nicht unattraktiven und heftig tätowierten Damen ihren Plansoll für ein Debütalbum wohl durchaus erfüllt.
www.myspace.com/civet
Beitrag vom 15.02.2009 Zurück
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