Wenn man von Death Metal spricht, kommt man nicht darum herum von den Florida Vorreitern OBITUARY zu sprechen. Und da ich die aktuelle EP „Left To Die“ vor mir liegen habe, sowieso nicht.
Nach ihrer Reunion von der Reunion, kehrte der Fünfer mit Frontröhre und Stimmphänomen John Tardy mit den zwei guten, aber nicht an alte Tage kommenden Alben „Frozen In Time“ und „Xecutioners Return“ wieder.

Nun schiebet OBITUARY, mittlerweile mit Ralf Santolla (Ex-DEATH, Ex-DEICIDE) an der zweiten Gitarre, eine kleine, aber feine EP namens „Left To Die“ nach. Vier Tracks beinhaltet das gute Stück und kommt mit feinem, blutigem Cover daher. Die zwei neuen Songs „Forces Realign“ und „Left To Die“ liefern bekannte, schleppende OBITUARY Kost. Die Riffs von Trevor Perez bohren sich wie immer direkt in die Gehörgänge und zermartern das Gehirn. Während in erstgenanntem Brocken (für OBITUARY Verhältnisse) schön nach vorne gewalzt wird, toben sich beim Titeltrack die zwei Axtschwinger auch so richtig aus und verbraten geile Leads und Soli. Richtig cool wird’s auch mit dem CELTIC FROST Cover, von dem es ja schon eins gab. Dem absolut genialen „Buried Alive“, folgt nun „Dethroned Emperor“, bei dem John alles gibt und teilweise sogar recht ungewohnt klingt. Und zu guter Letzt gibt’s da noch den OBITUARY Song überhaupt. Der Meilenstein der Band, der jedes Konzert würdig zum Abschluss bringt. „Slowly We Rot“, neu aufgenommen und druckvoller denn je. Alleine dies ist schon ein Kaufanreiz, wobei der Rest dann eher für Sammler ist, da es ja doch nur 4 Tracks plus dem Video von „Evil Ways“ sind. Eine Bonus CD gibt’s auch noch, aber was sich darin verbirgt, konnte ich leider aufgrund des Fehlens dieser, nicht herausfinden.
Wer Neuerungen im Sound sucht, der kann lange suchen, denn OBITUARY ist und bleibt OBITUARY und das ist gut so.