MAELSTROM - It Was Predestined
Label: Ixmati Media
Ist das Thrash Metal? Power Metal? Oder gar Black Metal? Zugegebenermaßen – es ist nicht leicht den Stil, den die drei Amis von MAELSTROM an den Tag legen, genau festzulegen. Viel leichter ist jedoch zu erkennen, dass das was sie machen, gut, innovativ und vor allem sehr anspruchsvoll ist. Ihre drei Song starke EP „It Was Predestined“ soll uns einen Vorgeschmack bieten, was uns auf dem kommenden Album erwarten wird. Und wenn dieses auch nur halb so viel vor Energie, Komplexität und Instrumentalbeherrschung strotzt wie es die EP tut, dann können sich Könnerbands wie DRAGONFORCE oder STRATOVARIUS jetzt schon warm anziehen.

Das Reportoire des Gitarristen Joey Lodes ist äußerst breit gefächert: von Akkustikgezupfe über furiose Powermetalriffs bis hin zu Solos, bei denen genau so geschreddert wie gesweept wird, scheint er alles zu beherrschen. Daniel Kleffmanns Drums verlangen dem Hörer alles ab. Auf seine Doublebass kann er genauso mit unglaublicher Geschwindigkeit dreschen, wie er sie mit leichten Betonungen akzentuiert. Ganz zu schweigen von Gary Vosganian’s Vocals, die alles andere als typische Metalvocals sind. Denn in Sachen Stil sind seiner Stimme keine Grenzen gesetzt. Vosganian hält sich weder klar im Operngesangsbereich des Powermetals, noch im Growlbereich des Blackmetals, noch im monotonen Gesangsbereich des Thrash Metal auf. Stellenweise hat die - zugegeben etwas eigene - Art zu singen etwas von SERJ TANKIAN.
Produktionstechnisch vermisst der Hörer ebenso wenig; die Bassdrumm donnert, die Gitarren drücken und der unglaubliche Sound des Basses (ebenfalls von Joey Lodes eingespielt) überrascht angenehm.

Trotz des üppigen Lobs, muss dennoch gesagt werden, dass bei all dem Instrumentalwirrwarr sowie den sehr komplexen Songstrukturen leider die Eingängigkeit der Songs hinterherhinkt. Vielleicht wäre weniger hier durchaus mehr gewesen. Wer auf Metal mit Niveau steht und wem die Eingängigkeit und der Mitgrollfaktor egal sind, kann hier beherzt zugreifen!

www.metalmaelstrom.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Arise
2. A Futile Crusade
3. Predestined
Gesamtspielzeit: 18:42

Doano
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Beitrag vom 02.02.2009
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